für das deutsche Sprachgebiet 1964 im Mainzer Dom“.
Von Horst Schumann (1902-1982, evangelischer Theologe,
Pfarrer der Evangelische Michaelsbruderschaft), abgedruckt in der Zeitschrift Quatember
1964, S. 175-177
In den nächsten Tagen folgen 6 Abschnitte aus diesem
Bericht,
(Hervorhebungen von mir).
Vom 20. bis 24. April tagte im Mainzer Dom der große
„III. Liturgische Kongreß für das deutsche Sprachgebiet”, besucht von fast 3000
römisch-katholischen Christen, Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dieser Kongreß, der unter Leitung des
liturgischen Institutes in Trier stand, sollte die praktischen Ergebnisse des
2. Vatikanischen Konzils auf dem Gebiet der Liturgie durchdenken,
durcharbeiten, soweit möglich darstellen und die neu eröffneten Möglichkeiten
diskutieren, wie sie in der ausführlichen Konstitution des Konzils „Über die
heilige Liturgie” gegeben sind. [...]
Zur Darstellung im lebendigen Vollzug gelangten auf
dem Kongreß die Eucharistische Feier in den jetzt gegebenen verschiedenen
Möglichkeiten, die Vesper und der neugeschaffene „Wortgottesdienst”, während
anderes nur anklingen konnte, [...].
Hausherr und Gastgeber des Kongresses, wenn man so
sagen kann, war der Bischof von Mainz, Dr. Dr. Hermann Volk, von manchen von
uns seit vielen Jahren geliebt und geschätzt wegen seiner führenden Mitarbeit
in den ökumenischen Arbeitskreisen, mit Professor D. Dr. Edmund Schlink
zusammen Herausgeber des den Bischöfen Jäger und Stählin gewidmeten Bandes „Pro
Veritate” - ein gründlicher Kenner evangelischer Theologie und ein mit tiefem
Ernst um die letzte Wahrheit ringender Gesprächspartner.
Er hatte seinen herrlichen Dom zur Verfügung gestellt,
als Feierkirche und als Diskussionsaula. Gute Lautsprecheranlagen ließen jedes
Wort verstehen.
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