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Donnerstag, 4. September 2014

1964 - Evangelischer Pfarrer über die neue katholische Liturgie (4/6)

Der „III. Liturgische Kongreß 
für das deutsche Sprachgebiet 1964 im Mainzer Dom“.

Von Horst Schumann (1902-1982, evangelischer Theologe, Pfarrer der Evangelische Michaelsbruderschaft), abgedruckt in der Zeitschrift Quatember 1964, S. 175-177

(Hervorhebungen von mir).

In den Vespern wurde ausgezeichnet psalmodiert, [...] (deren Lieder übrigens aus dem evangelischen Bereich stammten). [...]

Von den Referenten an den Vormittagen sei nur erwähnt der von der Versammlung mit stürmischem Beifall begrüßte Altmeister der Liturgik, Pater Josef Andreas Jungmann SJ, ohne dessen großes Werk über die Messe „Missarum Sollemnia” auch wir nicht gut auskommen können.

Er sprach über die Würde des christlichen Gottesdienstes als Dankfeier der Erlösten;
über den trinitarischen Charakter der Liturgie „im Geist durch Christus zum Vater”;
über die Gemeinde als Träger des Gottesdienstes (nicht die Hierarchie!),
und wünschte als besondere Aufgabe der Bischöfe,
daß „die Vesper in angemessener Form für das Volk heute gerettet werde”, durch Zurückgehen auf die Urgestalt, „knapper, durchschaubar, ohne unnötige Wiederholungen”

Er mahnte aber in allem Reformieren zur Behutsamkeit - ohne gewaltsame Übergänge.


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