ein inniger Dialog vor dem
heiligen Messopfer, der Vorhof des Geheimnisses, Ort der Sammlung, Ausdruck der
innigen Sehnsucht. Wie heißt es doch im „Schott“? „Das Getreibe der Welt
vergessend, erscheinen wir mit dem Priester vor dem Altare Gottes, voll Sehnsucht
nach der Gemeinschaft mit Gott. Unserer Unwürdigkeit bewusst, bekennen und
bereuen wir unsere Sündenschuld und bitten um Vergebung“. Es ist dies die
Einleitung der neuen Tempelprozession, der Prozession des wahren Lebens hin zum
Quell der Freude von Jugend auf: „Introibo ad altare Dei. - Ad Deum, qui
laetificat juventutem meam“.
Der Gläubige fleht, dass
ihm vom Herrn Recht geschehe und er befreit und gerettet werde „ab homine
iniquo et doloso“. Gott ist die Stärke des Menschen, der dennoch fragt: warum
muss ich traurig einherschreiten, weil mich der Feind bedrängt? Aber die
Antwort ist bereits da. Der Gläubige fleht um das Licht und die Wahrheit, so
dass er hineingeleitet werde in das Sein Gottes. Denn dort ist der Altar
Gottes: et introibo ad altare Dei, um ihn lobzupreisen, so dass die Seele nicht
mehr trauert und von Kummer gequält ist: „Spera in Deo, quoniam adhuc
confitebor illi: salutare vultus mei, et Deus meus“ – sie darf Gott preisen,
der ihr Heiland und Gott bleibt. Und das ist nur der Anfang, nicht nur der
Messe.“
Diese
wunderbaren Worte stammen von Prof. Dr. Armin Schwibach. In meiner Unkenntnis
bezeichnete ich ihn vor wenigen Tagen als jemand, der sich noch nicht als ein
Freund der überlieferten, tridentinischen Messe gezeigt hätte. Meine Aussage
ist falsch, ich bedauere sie sehr und ich entschuldige mich hiermit bei Herrn
Schwibach.
Ad Deum, qui laetificat juventutem meam........in Gott leben wir immer ein ewiges hier und heute.
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