für das deutsche Sprachgebiet 1964 im Mainzer Dom“.
Von Horst Schumann (1902-1982, evangelischer Theologe,
Pfarrer der Evangelische Michaelsbruderschaft), abgedruckt in der Zeitschrift Quatember
1964, S. 175-177
(Hervorhebungen von mir).
Zum Gesamteindruck ist zu sagen, daß die deutschen
Übersetzungen der Schrift nicht ganz befriedigten - hier wäre von Luther zu
lernen gewesen - und daß die Frage der FAZ berechtigt ist, ob sich wohl die
Verantwortlichen „der Mithilfe wortkundiger und wortmächtiger Helfer bedienen”
würden.
Wenn man auf die aufgeschlagene Bibel auf dem
Hauptaltar sah, die jubelnd deutsch singende Gemeinde erlebte, das stürmisch
fordernde Vorwärtsdrängen, wie den Beifall bei sehr revolutionär klingenden
Forderungen;
- wenn man sich klar machte, wie hier dringende Anliegen der Reformatoren nach über 400 Jahren mit leidenschaftlichem Ernst verfochten wurden, und das alles in der Haltung einer klaren Christozentrizität, dann versteht man, was der greise Karl Barth meint, wenn er kürzlich in einem Interview von der jetzigen evangelischen Theologie gesagt hat: „Was sind das für kümmerliche Problemchen, verglichen mit den großen Dingen, die unsere katholischen Kollegen und Brüder zur Zeit verhandeln”, und „es könnte dazu kommen, daß wir etwas zu lernen bekommen an einem Ort, wo wir es nicht erwartet haben.”
- wenn man sich klar machte, wie hier dringende Anliegen der Reformatoren nach über 400 Jahren mit leidenschaftlichem Ernst verfochten wurden, und das alles in der Haltung einer klaren Christozentrizität, dann versteht man, was der greise Karl Barth meint, wenn er kürzlich in einem Interview von der jetzigen evangelischen Theologie gesagt hat: „Was sind das für kümmerliche Problemchen, verglichen mit den großen Dingen, die unsere katholischen Kollegen und Brüder zur Zeit verhandeln”, und „es könnte dazu kommen, daß wir etwas zu lernen bekommen an einem Ort, wo wir es nicht erwartet haben.”
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