aus der „Gartenlaube“ von 1932:
„Der
Zwang, den dieses Leben in den schlichten Räumen mit all seinen Entbehrungen
bedeutet, ist selbstgewählt, geschieht aus freier Bestimmung. Darum kann zur
Erfüllung seiner Aufgaben ein Trappist nur dann gelangen, wenn die Größe seines
Menschentums wächst mit der freiwilligen Erkenntnis und Aufnahme aller der
Beschwerungen und der Askese, welche die Regel ihm vorschreibt. Das gilt im
gleichen Sinne für andere Orden, wie z. B. die Karthäuser.
Der
Sieg über die vielfältigen Ziele und Wünsch des Herzens, der Sinne und des
Geistes durch eine große und geordnete Disziplin kann nur dann als eine
wirkliche Tat erreicht werden, wenn sie aus freimütigem Herzen heraus
geschieht.
Und
das ist im letzten Grunde eine Zielstellung des Lebens überhaupt, die ein jeder
für sich zu erreichen sucht, wenn ihm auch der Weg hierzu wesentlich
schwieriger gemacht wird, wenn alles das ihn ergreift und stört, was an diesen
Klostermauern vorüberzieht.“
Den
ganzen Artikel: „Das Kloster des Schweigens“ (versehen mit einigen Fotos aus
der damaligen Zeit) von Dr. Fritz Meering, aus der Zeitschrift „Gartenlaube“ vom
5. Mai 1932, findet sich auf der Homepage der Abtei Mariawald.
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