für das deutsche Sprachgebiet 1964 im Mainzer Dom“.
Von Horst Schumann (1902-1982, evangelischer Theologe,
Pfarrer der Evangelische Michaelsbruderschaft), abgedruckt in der Zeitschrift Quatember
1964, S. 175-177
(Hervorhebungen
von mir).
Die drei Verhandlungstage mit dem Vorabend waren in
glücklicher Weise so eingeteilt, daß jeweils morgens die eucharistische Feier,
abends ein Wortgottesdienst oder eine Vesper stattfand, dazwischen hielten
bedeutende Fachleute ihre Referate, die täglich durch zwei Podiumsgespräche
ergänzt und fortgeführt wurden.
Die Reihe der Gottesdienste wurde am Vorabend mit
einem von Bischof Volk gehaltenen Wortgottesdienst eröffnet. Diese
Gottesdienstform ist eine Neuschöpfung, deren Kühnheit überrascht. Während wir
bei reinen Predigtgottesdiensten weithin gewohnt sind, an die Horen anzuknüpfen
(Mette oder Vesper), oder eine verkürzte Messe halten, wurde hier eine neue,
sehr überzeugende Form geboten, [...]
Bischof Volk predigte [...] über den „Tisch des
Wortes” (der Ausdruck stammt aus der Konstitution). Von der vielfältigen
Gegenwart Gottes ausgehend: im Sakrament, im Gebet u. a. wurde in sehr
eindringlicher und sehr evangelischer Weise auf den reichgedeckten Tisch des
Gotteswortes hingewiesen - wo keine bloße Mitteilung erfolgt, wo real etwas
geschieht, wo Gott kommt und Wohnung bei uns macht. [...]
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