Nicht alle Bischöfe schweigen

Doch jene die reden werden nicht gehört, vor allem nicht in der Hierarchie der Kirche.

Erzbischof Jan Pawel Lenga:

„Zu Beginn des Pontifikates von Papst Benedikt XVI habe ich ihm einen Brief geschrieben, in dem ich in anflehte, heilige Bischöfe zu ernennen. Ich berichtete ihm die Geschichte eines deutschen Laien, der angesichts der Herabwürdigung der Kirche nach dem II. Vaticanum Christus treu blieb und junge Leute um sich sammelte, zu Anbetung und Gebet. Dieser Mann stand kurz vor seinem Tode und als er von der Wahl des neuen Papstes hörte, sagte er: „Wenn Papst Benedikt sein Pontifikat nur dazu nutzt, um würdige, gute und treue Bischöfe zu ernennen, wird er seine Aufgabe erfüllt haben."

Leider ist klar, daß Papst Benedikt XVI bei dieserAufgabe oftmals nicht erfolgreich war. 

Es ist schwer zu glauben, daß Papst Benedikt XVI freiwillig auf sein Amt als Nachfolger Petri verzichtet hat. 

Papst Benedikt war das Oberhaupt der Kirche, aber seine Entourage hat seine Lehre kaum umgesetzt, sie oft schweigend umgangen oder seine Initiativen für eine authentische Reform der Kirche, der Liturgie, der Art und Weise wie die Hl. Kommunion gespendet wird, blockiert.

Angesichts der Geheimhaltung innerhalb des Vaticans ist es für die Bischöfe realistisch gesehen unmöglich, dem Papst bei der Ausübung seiner Pflicht als Oberhaupt und Leiter der gesamten Kirche zu helfen.“

Hervorhebungen von mir.

Dank den Berichterstattern und Übersetzern!

Der ganze Brief.

Siehe auch hier.

            

Erzbischof Jan Pawel Lenga

Der bereits emeritierte Erzbischof Jan Pawel Lenga wurde am 28. März 1950 in Horodok, Ukraine, damals Teil der ehemaligen Sowjetunion, geboren. Seine Priesterweihe erfolgte am 28. Mai 1980. Am 26. Mai 1991 wurde er Titularbischof von Arbi und am 6. August 1999 ist er zum Bischof von Karaganda ernannt worden. Papst Johannes Paul II. gab ihm am 17. Mai 2003 gab den persönlichen Titel „Erzbischof der Diözese Karaganda“. Erzbischof Jan Pawel Lenga war Mitglied des Päpstlichen Rates der Interreligiösen Dialog, bis 2008. Er war Vizepräsident der Bischofskonferenz von Kasachstan. Papst Benedikt XVI. nahm seinen Rücktritt gemäß Kanon 401 Abs. 2 des Kodex des kanonischen Rechts auf 5. Februar 2011 an.

Blitzeinschlag am 11. Februar 2013

nach der Rücktrittsankündigung

Papst  Benedikt XVI.