Seiten dieses Blogs

Mittwoch, 4. Februar 2015

Überzeugung und Bekehrung

„Es ist sehr schwierig, die anderen zu bekehren, wenn man selbst schon als jemand erscheint, der im täglichen Leben, im praktischen Leben schwach ist.
Man überzeugt zum Beispiel seinen Gesprächspartner nicht, indem man ihn beleidigt, indem man ihn missachtet, indem man ihn beschimpft.
Wenn er aber, im Gegenteil, eine aufrichtige, ernste, übernatürliche, selbstlose Liebe zu ihm wahrnimmt, dann beginnt er, aufmerksam zu werden, denn dann hat er den deutlichen Eindruck:
Der da mit mir spricht, der spricht nicht, um die Oberhand zu behalten und mich zu überzeugen, sondern er will mir tatsächlich eine Wahrheit zeigen, die nicht von ihm kommt und nach der er auch lebt.
Und das ist sehr wichtig.
Die Heiligen haben viel mehr durch ihr Beispiel überzeugt, durch ihr Gebet, durch ihre Abtötung, als durch ihre Worte.“

(Eb. M. Lefebvre an seine Seminaristen, 1975)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen