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Samstag, 4. Mai 2013

Ein großer Kardinal der Kirche

Am 5. Mai 1989 wurde in der Kathedrale von Genua ein großer Sohn der katholischen Kirche beigesetzt. Giuseppe Kardinal Siri war wenige Tage vorher, am 3. Mai 1989, gestorben.

Am 7. Mai 1944 wurde Siri Weihbischof und erhielt die Bischofsweihe. Von Papst Pius XII. wurde er am 14. Mai 1946 zum Erzbischof von Genua ernannt, jener Stadt, in der er am 20. Mai 1906 geboren wurde und jenem Bistum, für das er im Alter von 22 Jahren die Priesterweihe
erhielt. - Bei seinem letzten Konsistorium am 12. Januar 1953 erhob Papst Pius XII. Giuseppe Siri zum Kardinal der katholischen Kirche. Bei den drei Konklaven der Jahre 1963 und 1978 soll Kardinal Siri als Kandidat der Konservativen Kardinäle gegolten haben. 

Doch was katholisch-konservativ bedeutet geht z. B. aus den Worten eines Schülers von Kardinal Siri hervor. Angelo Kardinal Bagnasco, ein Priester aus dem Erzbistum Genua, sagt von seinen damaligen Bischof:

„Man kann sagen, dass Kardinal Siri nicht nur meine, sondern unser aller Ausbildung begleitet hat. Er kam jede Woche zu uns ins Seminar. Dort hielt er die so genannten „Zirkel“, setzte sich mit den Seminaristen zusammen und beantwortete deren Fragen. Immer ganz spontan, nie gab es ein vorbereitetes Thema. Jeden Mittwoch. Der Kardinal war auch bei allen Festen dabei, die wir im Seminar veranstalteten. Und wie positiv sich seine regelmäßige Präsenz auf unsere Ausbildung ausgewirkt hat, kann ich noch heute bei meinen Seminarkollegen sehen.“  -  (30 Tage, 2-2007)

Kardinal Siri mit Cappa magna

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