Seiten dieses Blogs

Samstag, 25. Mai 2013

Nicht dauernd „etwas sagen müssen“

Von der `nach dem 2. Vatikanischen Konzil veränderten Liturgie´ - hin zur neuen Moderne: die „Alte Liturgie“ am Beispiel der Abtei Mariawald, dem einzigen Trappistenkloster in Deutschland.

„Womöglich ist es so, dass durch die klassische Form der Liturgie der modernen Welt, die ja oft so vollgestopft ist von Technik, Kalkulieren, Finanzieren und Genießen, etwas gezeigt wird, was ihr fehlt. Gerade auch jüngere Menschen entdecken unsere Gottesdienste als eine Möglichkeit, ganz unaufdringlich zur Ruhe zu kommen und wirklich mitzubeten.

Man wird hier nicht unausweichlich mit in einen organisierten Dialog hineingenommen und muss dauernd noch etwas dazu sagen. Man kann sich still hinsetzen, sich dem Geschehen anvertrauen, es mitverfolgen und alle eigenen Anliegen mit hineinnehmen. Die heilige Liturgie bietet einen Raum, der unserer Verfügungsgewalt glücklicherweise entzogen ist.

Ja, Gott kommt zu den Menschen, wenn man sich der Liturgie überlässt, wenn man sich Ihm überlässt, der hier im Mittelpunkt steht.“

(Abt Josef Vollberg, Abtei Mariawald, in einem Interview mit „Die Tagespost“ vom 23.Mai 2013)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen