„Womöglich ist es so, dass durch die klassische Form der
Liturgie der modernen Welt, die ja oft so vollgestopft ist von Technik, Kalkulieren,
Finanzieren und Genießen, etwas gezeigt wird, was ihr fehlt. Gerade auch
jüngere Menschen entdecken unsere Gottesdienste als eine Möglichkeit, ganz
unaufdringlich zur Ruhe zu kommen und wirklich mitzubeten.
Man wird hier nicht unausweichlich mit in einen
organisierten Dialog hineingenommen und muss dauernd noch etwas dazu
sagen. Man kann sich still hinsetzen, sich dem Geschehen anvertrauen, es mitverfolgen und alle eigenen Anliegen
mit hineinnehmen. Die heilige Liturgie
bietet einen Raum, der unserer Verfügungsgewalt
glücklicherweise entzogen ist.
Ja, Gott
kommt zu den Menschen, wenn man sich der Liturgie überlässt, wenn man sich Ihm
überlässt, der hier im Mittelpunkt steht.“
(Abt Josef Vollberg, Abtei
Mariawald, in einem Interview mit „Die Tagespost“ vom 23.Mai 2013)
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