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Sonntag, 22. März 2015

Zum Kreuzestod Jesu - Kreuzweg, 2. Station

Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich,
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

A. Direkte Todesursachen Jesu Christi am Kreuz, 2
Wie Dr. Pierre Barbet, Chirurg im St. Joseph-Krankenhaus in Paris, meinte, starb Jesus vor Erstickung. Ein solcher Aspekt kann angenommen werden, wenn ein gekreuzigter Mensch einen geöffneten Brustkorb hat, was das Einatmen wesentlich beeinträchtigt. Der Körper des Verurteilten hängt mit gestreckten Armen und gebogenen Knien. Die Zwischenrippenmuskeln sind für die Einatmung angespannt. Das Ausatmen erfolgt mit Hilfe des Zwerchfells.

Der Atem ist sehr kurz, das Niveau von Kohlendioxid im Blut steigt, und es entwickelt sich respiratorische Azidose, was mit dem Anstieg der Kohlensäure in der interzellulären Flüssigkeit zusammenhängt. Um einzuatmen, musste der gekreuzigte Mensch die Arme heben, sich auf die Füße stützen und die Knie strecken. Dann kommen starke Schmerzen der durchbohrten Füße, der Handwurzeln und der Hände vor, was mit Beschädigung und Unterbrechung der Kontinuität von Gelenken und Muskeln verbunden ist. Es kommt zur Produktion der Endorphine, die schmerzhemmend wirken, sowie zu erheblichen Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt.

(Aus: Ewa Kucharska, Der Kreuzestod Jesu unter medizinischen Gesichtspunkten
Theologisches 07/08 2014, 361-370)

Gott, Du hast Deinen Sohn zu unserem Heil das Kreuz auf sich nehmen lassen:
Laß uns durch dieses heilige Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Amen.


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