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Samstag, 18. Oktober 2014

Als ob die Päpste nach Pius XII. alle Heilige (gewesen) wären

Papst Paul VI. wird am Ende der unseligen Bischofssynode SELIG gesprochen. Damit soll das 2. vatikanische Konzil noch einmal aufgewertet werden, denn wenn zwei "heilige" Päpste das Konzil eröffnet und zu Ende gebracht haben, - wer könnte es dann wagen, an diesem Konzil etwas aussetzen zu wollen.



Vergessen wir nicht u. a. diese Tatsache:

Paul VI. ist der Papst, der aus ökumenischen Gründen die Liturgiereform der Messe und aller Riten der Sakramentenspendung anordnete.

Unter seinem Pontifikat wurden zahlreiche Priester und Ordensleute wegen ihrer Treue zur tridentinischen Messe verfolgt und sogar verurteilt. 

Erst 2007 kam es durch das Motu Proprio Benedikt XVI. zur Anerkennung, dass die tridentinische Messe niemals abgeschafft worden ist.


8 Kommentare:

  1. Wußte Paul VI. was er tat?

    Es gibt da eine Anekdote:
    Am Montag nach Pfingsten 1970 kam Paul VI. in die Sakristei und sah, daß dort grüne Gewänder ausgelegt waren.
    Er fragt den Sakristan: „Warum liegen denn da grüne Gewänder? Wir feiern doch noch Pfingsten.“
    Darauf der Sakristan: „Die Pfingstoktav ist doch abgeschafft.“
    Paul VI: „Wer hat das denn angeordnet?“
    Sakristan: „Sie, Heiligkeit.“
    Da begann Paul VI. zu weinen.

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    1. Ehrlich gesagt kann ich dieser Anekdote nichts anderes entnehmen, als dass Paul VI. vollkommen schwächlich und inkompetent war - sollte sie denn stimmen. Statt zu weinen hätte er sich ne rote Kasel anziehen und am gleichen Tag entsprechende Änderungen veranlassen sollen.

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    2. Ob die Geschichte stimmt, weiß ich nicht. Ich habe mal gesucht und sie im Netz in "Fr. Z's Blog", der auch einen Hinweis gibt, woher sie stammen soll:
      http://wdtprs.com/blog/2014/06/a-pentecost-monday-lesson-and-paul-vi-wept-2/

      Man kann es Schwäche nennen.
      Aber was hätte ein "Zurück zu Oktav" gebracht? – Gerade ist der neue Kalender gültig und schon doktort man wieder daran rum.
      Wie man's macht, macht man's falsch.

      Letztlich ist doch die Frage, ob alles, was die Unterschrift des Papstes trägt, auch von ihm stammt und/oder komplett von ihm zur Kenntnis genommen wird. Auch er muß sich auf seine Leute verlassen können. Wenn ein neues Meßbuch herauskommt oder eine neue Bibel, kann der Papst nicht jeden Satz überprüfen.
      Es ist nie auszuschließen, daß dem Papst was "untergeschoben" wird, was er hinterher nur schwer ändern kann.

      Daher meine Frage, ob er immer wußte, was er tat.

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  2. Wenn es so weitergeht, ist Pius XII. am Ende der einzige Papst der letzten hundert Jahre, der NICHT heiligesprochen wird. Und das, obwohl bei keinem anderen die eigenen Zeitgenossen so sehr von seiner persönlichen Heiligkeit überzeugt waren...

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  3. Für mich sieht es so aus, daß es auch eine bewußte Verhöhnung von' Humanae Vitae' sein soll. Als höhnischer Abschluß der höhnenden Versammlung. - Aber wie soll man da noch durchblicken? Ein weiterer Schritt ins Chaos :-( Gruß. Windlicht.

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    1. Also neulich habe ich mir Veritas Splendor wieder vorgeknöpft und das mit dem Geblubber über die Barmherzigkeit verglichen, ich bin zu der Quintessenz gelangt, dass es schizophren von Papst Franziskus ist einerseits JPII heilig zu sprechen und dann dessen moraltheologische Anliegen zu sabotieren. JPII hat z:b in der Beratungsscheingeschichte wirklich durchgegriffen und hat es immer und immer mit dem verbrechen der Abtreib8ung gehabt, sein ihn heiliggesprochenhabender Nachfolger bezeichnet so Leute als besessen!
      Genauso kommt mir die Seligsprechung Paul VI vor, nach dem Motto "Wir stellen die auf ein goldenes Podest, dann kümmert sich schon keiner drum,. was die gewollt, und gesagt haben"
      Ich komm eh schon lange nicht mehr klar mit diesen ausufernden Heilig udn Seligsprechungen für mich kommt es daher wie eine ,Fortführung der üblichen Beerdigungen, es sterben einfach nur gute, sehr gute Leute, also irgendwie nicht ernst zu nehmen.
      Ich halte Humanae Vitae in der Tat für prophetisch, aber denke mal die alte Kirche war weise mit den Heilig- und Seligsprechungen zurückhaltend zu sein, ich denke Paul VI hat sich gemüht, und ist vor Gottes Gericht gestanden, damit ist gut.
      Von der für eine Seligsprechung nötigen Verehrung beim gläubigen Volk habe ich weder bei Johannes XXIII, noch bei Paul VI jemals was mitgekriegt.
      Am Grab Paul Johannes Paul waren immer Beter und Briefchen und Rosen! AN den anderen Papstgräbern nicht!
      Ich muss sagen mich verwirrt das alles nur ziemlich

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    2. Ja, die "alte Kirche" war sehr zurückhaltend mit Selig- und Heiligsprechungen. Sie hat einfach gar keine gemacht.
      Das formale Verfahren der Kanonisation in ähnlicher Art wie heute, kam doch erst um das Jahr 1000 mit der Kanonisation des Ulrich von Augsburg.
      Es ist also keine Sache der Alten Kirche, sondern kam erst im Mittelalter auf.

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    3. es war meines Wissens davor so, das Märtyrer als Heilige verehrt wurden, Bei Nichtmärtyern wurde die Verehrung im Volk vorausgesetzt, die zu der "Erhebung der Gebeine in die Ältäre " führen musste, damit war der/die verstorbene dann heilig.
      Irgendwann artete das System dann aus, von wegen politischer Heiligsprechungen, sprich Erhebung der Gebeine in Altäre und man führte die Prozesse ein.
      Wie ich das hier grad so schreibe fällt mir auf, das wir scheinbar wieder da sind, wo wir mit den Heiligsprechungsprozessen angefangen haben

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