„Ein
Problem, das überall von besonderer Dringlichkeit ist:
die Situation der Familie.
die Situation der Familie.
Wir
wissen, daß Ehepaare und Familien heute wahrhaften Stürmen entgegentreten. Die
Worte des Evangelisten hinsichtlich des Bootes im Sturm auf dem See können auch
auf die Familie übertragen werden: „Die Wellen schlugen in das Boot, so daß es
sich mit Wasser zu füllen begann“ (Mk 4,37). Die Faktoren, die diese Krise
hervorgerufen haben, sind wohlbekannt, und deshalb werde ich mich nicht damit
aufhalten, sie aufzuzählen.
Seit
mehreren Jahrzehnten haben in verschiedenen Ländern Gesetze die Natur der
Familie als Urzelle der Gesellschaft relativiert. Oft versuchen die Gesetze
eher, sich den Lebensgewohnheiten und Forderungen von Einzelpersonen oder
Sondergruppen anzupassen, als das Gemeinwohl der Gesellschaft zu fördern. Die dauerhafte Bindung eines Mannes und
einer Frau – hingeordnet auf den Aufbau eines irdischen Glücks dank der Geburt
von Kindern, die ein Geschenk Gottes sind – ist nach Ansicht einiger nicht mehr
das Vorbild, auf das sich das Eheversprechen bezieht. Indessen lehrt die
Erfahrung, daß die Familie das feste Fundament ist, auf dem die gesamte
Gesellschaft ruht. Darüber hinaus weiß der Christ, daß die Familie auch die
Keimzelle der Kirche ist. Je mehr die Familie vom Geist und von den Werten des
Evangeliums durchdrungen ist, desto mehr wird die Kirche selbst dadurch
bereichert und besser auf ihre Berufung antworten. Überdies kenne und ermutige
ich sehr die von Euch unternommenen Anstrengungen, Eure Unterstützung den verschiedenen
Vereinigungen zukommen zu lassen, die mit ihrer Tätigkeit den Familien
beistehen.
Zu Recht haltet Ihr – auch
um den Preis, gegen den Strom zu schwimmen – an den Prinzipien fest, die die
Stärke und die Größe des Ehesakramentes ausmachen.
Die
Kirche will der ihr von ihrem Gründer, unserem Meister und Herrn Jesus
Christus, anvertrauten Sendung unverbrüchlich treu bleiben. Sie hört nicht auf,
mit Ihm zu wiederholen:
„Was aber Gott verbunden
hat, das darf der Mensch nicht trennen!“ (Mt 19,6).
Die Kirche hat sich diese
Sendung nicht selbst gegeben: sie hat sie empfangen.
Sicher
kann niemand das Vorhandensein manchmal sehr schmerzlicher Prüfungen leugnen,
die einige Familien durchmachen. Diese Familien in Schwierigkeiten müssen
begleitet werden, es muß ihnen geholfen werden, die Größe der Ehe zu verstehen,
und sie müssen ermutigt werden, den Willen Gottes und die Gebote des Lebens,
die er uns gegeben hat, nicht zu relativieren. Besonders schmerzlich ist, wie
wir wissen, das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen. Die Kirche, die sich dem Willen Christi
nicht widersetzen kann, hält unverbrüchlich an dem Prinzip der Unauflöslichkeit
der Ehe fest, bringt aber zugleich große Zuneigung denjenigen Männern und
Frauen entgegen, denen es aus verschiedenen Gründen nicht gelingt, es zu
befolgen. Deshalb können Initiativen,
die die Segnung von illegitimen Verbindungen anstreben, nicht zugelassen
werden.“
(Aus
der Ansprache von Papst Benedikt XVI. an die französische Bischofskonferenz in Lourdes
am 14. September 2008
Das waren noch Zeiten!
AntwortenLöschenAber jetzt?
Wiederverheiratete Geschiedene gibt es in knapp 2 Wochen.
Wann kommen Priesterinnen, wann verheiratete Priester, vielleicht mit maennlichem Ehepartner?
Oder Interkommunion aus lauter Barmherzigkeit?
In der Lesung dann vielleicht eine Sure aus lauter Friedensliebe?
Schöne neue Welt...
Bleibt nur: Maranatha!