Die
Taufe hat dir die Gnade der Reinigung von allen Sünden verliehen. Du musst aber
weiterhin gegen die Begierde des Fleisches und der ungeordneten
Begehrlichkeiten ankämpfen.
Das
kann dir nur mit der Gnade Gottes gelingen durch die Tugend und Gabe der
Keuschheit. Denn die Keuschheit ermöglicht, mit aufrichtigem und ungeteiltem
Herzen zu lieben.
Fasse
das wahre Ziel ins Auge und suche mit lauterer Absicht den Willen Gottes zu
erkennen und zu erfüllen.
Beherrsche
deine Gefühle und deine Fantasie. Durch ungezügelte Gedanken kannst du in einen
Teufelskreis gelangen, durch welchen du nicht mehr unterscheiden kannst, was
gut oder schlecht ist oder aus welchem du nicht mehr den Weg zurück findest.
Reinheit
verlangt Schamhaftigkeit!
Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Mäßigung. Sie ist eine sehr hohe Schwelle, die den Intimbereich schützt und die wahre Ehre des Menschen – ihn als Tempel des Heiligen Geistes mit seiner Seele – dadurch wahrt.
Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Mäßigung. Sie ist eine sehr hohe Schwelle, die den Intimbereich schützt und die wahre Ehre des Menschen – ihn als Tempel des Heiligen Geistes mit seiner Seele – dadurch wahrt.
Die
christliche Reinheit wirst du nur durch Reinigung deines Umfeldes erreichen.
Wenn du mit dem Feuer spielst, wirst du dich auch schneller daran verbrennen.
Wer
die Gefahr liebt, kommt in ihr um. Meide die Gefahr. Und
wenn du in die Sünde gefallen bist, bereue stets und bitte Gott um Erbarmen.
Ich bereue alle meine
Sünden, weil ich Dich, die ewige, unendliche Liebe und Güte, beleidigt habe.
Ich bin fest entschlossen, nach Deinem heiligen Willen zu leben und zu sterben.
Der
Kampf um die Reinheit ist ein großer und schwieriger Kampf. Nach einem
Sündenfall zu bereuen, beichten zu gehen und wieder im Stande der Gnade leben
zu wollen, hat nichts mit Doppelmoral zu tun. Menschen sind schwach und fallen
in die Sünde. Habe keine falsche Scham oder denke das wäre Heuchelei. Du musst
dich ernsthaft bemühen und die Sünde meiden.
Gott
weiß, wenn du die Sünde nicht ernsthaft gemieden oder nicht gegen sie gekämpft hast.
Er weiß, ob du sie bewußt in Kauf nahmst und dachtest „ach, der liebe Gott
vergibt mir schon!“.
Gott
läßt seiner nicht spotten!
(vgl.
M. Stumm, Unterwegs zu Gott)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen