„Auf der einen Seite
übertreibt er maßlos die klassische Rede von der ‚anima naturaliter christiana‘
und versichert uns, daßwir alle schon ‚anonyme Christen‘ seien.
Auf der anderen Seite will
er nicht wahrhaben, daß wir tatsächlich schon alle von Natur aus jene
vorbehaltlose Offenheit unseres Geistes mitbringen, die uns ansprechbar und
bereit macht für die Anerkennung der göttlichen Geheimnisse, die er als
Anführer einer ganzen Generation von Neuinterpreten ihres einzigartigen und
unfaßbaren Geheimnischarakters zu entkleiden versuchte.“
(Walter Hoeres, Glaube in
der spätbürgerlichen Gesellschaft, KU 9, 2014)
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