Wir bezweifeln nicht,
ehrwürdige Brüder, daß Unseren Sorgen reiche und vielfache Früchte folgen
werden, besonders, wenn Gott durch seine Gnadenverleihung all dem das Gedeihen
gibt, was wir pflanzen und was Ihr sorgfältig begießet. Wir hegen die feste
Überzeugung, daß das christliche Volk auf das Wort Unserer apostolischen
Autorität hören wird mit jenem gläubigen und frommen Sinn, den es schon im
vorhergehenden Jahre so herrlich bewiesen hat. Die himmlische Schirmfrau, die
wir im Rosenkranzgebet anflehen, möge uns gnädig sein. Durch ihre Fürsprache und
unser Gebet möge wieder Einheit der Anschauungen und Ansichten erstehen. In
allen Teilen der Welt möge das Christentum wieder aufblühen und der Kirche der
ersehnte Friede von Gott geschenkt werden. Zum Zeichen dieser Gnaden erteilen
Wir Euch, Eurem Klerus und den Eurer Obsorge anvertrauten Gläubigen den
Apostolischen Segen.
Gegeben zu Rom bei Sankt
Peter, am 30. August 1884,
im siebten Jahre Unseres
Pontifikates.
(Leo XIII. - Epistula Enzyklika "Superiore anno", 1884
Der Rosenkranz und die
Beharrlichkeit des Gebetes)
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