Diese so große und
hoffnungsvolle Andacht zu der hehren Himmelskönigin erschien dann in ihrem
vollen Glanze, wenn die Menge weit sich verbreitender Irrtümer oder
außerordentliches Sittenverderbnis oder der Ansturm mächtiger Gegner der
streitenden Kirche sichtlich Gefahr brachten. – Die Geschichte alter und neuer
Zeiten sowie der kirchliche Festkalender berichten, wie von einzelnen sowohl
wie öffentlich die allerseligste Jungfrau angerufen und ihr Gelöbnisse gemacht werden, wie ebenso
auch durch sie ihnen Hilfe kam und Gott ihnen Ruhe und Frieden schenkte.
Daher jenen auszeichnenden Ehrennamen, welche die christlichen Völker ihr beilegten: Helferin der Christen, Maria von der immerwährenden Hilfe, Maria vom Trost, Kriegsmächtige, Maria vom Siege, Maria vom Frieden. Unter diesen verdient jener vom Rosenkranz besonderer Erwähnung, durch den das fromme Gedächtnis ihrer ausgezeichneten, der gesamten Christenheit gespendeten Wohltaten für alle Zeiten gefeiert wird. – Euch allen , Ehrwürdige Brüder, ist es wohlbekannt, wie viel Not und Trauer der Ausgang des zwölften Jahrhunderts die Häresie der Albigenser über die Kirche Gottes gebracht hat; hervorgegangen aus der Sekte der Neumanichäer, hatten im Süden Galliens und auch in anderen Gegenden unter den lateinischen Völkern die Anhänger derselben ihre verderblichen Irrtümer ausgebreitet und suchten, das Schwert in der Hand, mordend und verheerend weithin ihre Herrschaft zu begründen. Gegen diese schrecklichen Feinde erweckte, wie Ihr wisset, der barmherzige Gott einen hochheiligen Mann, den ruhmvollen Vater und Stifter des Dominikanerordens.
Ausgezeichnet durch Reinheit der Lehre, tugendhafte Vorbildlichkeit und groß in der Verwaltung seines Apostolischen Amtes, nahm er hochgemut den Kampf auf für die katholische Kirche; nicht auf Waffengewalt, sondern ganz besonders auf jenes Gebet setzte er sein Vertrauen, das er unter dem Namen des heiligen Rosenkranzes selbst zuerst einführte, und sowohl persönlich als durch seine Söhne überall verbreitete. Von Gott erleuchtet und angetrieben erkannte er, daß mit Hilfe dieses Gebetes als der mächtigsten Waffe die Feinde besiegt und niedergeworfen, gezwungen würden, von ihrem gottlosen und wahnsinnigen Unternehmen abzulassen. Und so ist es auch geschehen, wie die Geschichte lehrt. Denn nachdem diese Gebetsweise eingeführt, angenommen und der Anordnung des hl. Vaters Dominicus entsprechend in Gebrauch kam, blühten nach und nach Frömmigkeit, Glaube, Eintracht wieder auf, die Pläne und Ränke der Ketzer wurden allenthalben vernichtet, über dies sehr viele aus dem Irrtum zur Wahrheit zurückgeführt, und die Katholiken, welche die Waffen ergriffen hatten, um Gewalttaten abzuwehren, bezwangen die Wut der Gottlosen.
Daher jenen auszeichnenden Ehrennamen, welche die christlichen Völker ihr beilegten: Helferin der Christen, Maria von der immerwährenden Hilfe, Maria vom Trost, Kriegsmächtige, Maria vom Siege, Maria vom Frieden. Unter diesen verdient jener vom Rosenkranz besonderer Erwähnung, durch den das fromme Gedächtnis ihrer ausgezeichneten, der gesamten Christenheit gespendeten Wohltaten für alle Zeiten gefeiert wird. – Euch allen , Ehrwürdige Brüder, ist es wohlbekannt, wie viel Not und Trauer der Ausgang des zwölften Jahrhunderts die Häresie der Albigenser über die Kirche Gottes gebracht hat; hervorgegangen aus der Sekte der Neumanichäer, hatten im Süden Galliens und auch in anderen Gegenden unter den lateinischen Völkern die Anhänger derselben ihre verderblichen Irrtümer ausgebreitet und suchten, das Schwert in der Hand, mordend und verheerend weithin ihre Herrschaft zu begründen. Gegen diese schrecklichen Feinde erweckte, wie Ihr wisset, der barmherzige Gott einen hochheiligen Mann, den ruhmvollen Vater und Stifter des Dominikanerordens.
Ausgezeichnet durch Reinheit der Lehre, tugendhafte Vorbildlichkeit und groß in der Verwaltung seines Apostolischen Amtes, nahm er hochgemut den Kampf auf für die katholische Kirche; nicht auf Waffengewalt, sondern ganz besonders auf jenes Gebet setzte er sein Vertrauen, das er unter dem Namen des heiligen Rosenkranzes selbst zuerst einführte, und sowohl persönlich als durch seine Söhne überall verbreitete. Von Gott erleuchtet und angetrieben erkannte er, daß mit Hilfe dieses Gebetes als der mächtigsten Waffe die Feinde besiegt und niedergeworfen, gezwungen würden, von ihrem gottlosen und wahnsinnigen Unternehmen abzulassen. Und so ist es auch geschehen, wie die Geschichte lehrt. Denn nachdem diese Gebetsweise eingeführt, angenommen und der Anordnung des hl. Vaters Dominicus entsprechend in Gebrauch kam, blühten nach und nach Frömmigkeit, Glaube, Eintracht wieder auf, die Pläne und Ränke der Ketzer wurden allenthalben vernichtet, über dies sehr viele aus dem Irrtum zur Wahrheit zurückgeführt, und die Katholiken, welche die Waffen ergriffen hatten, um Gewalttaten abzuwehren, bezwangen die Wut der Gottlosen.
(Papst Leo XIII., Rundschreiben
“SUPREMI APOSTOLATUS”, 1. September 1883)
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