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Samstag, 29. November 2014

Die Laster der Masturbation und der Pornographie

Das sechste Gebot betrifft die Sünde gegen die Keuschheit.

Alle Getauften sind dazu berufen, je nach ihrem Lebensstand, ein Leben in Keuschheit zu führen. So ist die sexuelle Lust nicht etwas Verwerfliches. Dies ist schon oft gesagt worden. Denn die sexuelle Lust ist ein starker Trieb, der dem Leben den Sinn gibt, sich Fortzupflanzen. Das bedeutet, dass Paare sich in der Ehe vereinen und offen sind für das Leben. Es ist ganz natürlich, dass es auch mit Freude geschieht, wenn Eheleute im Geschlechtsverkehr zusammenkommen.

Wenn die sexuelle Lust jedoch nur „für sich selbst“ gesucht wird, ist sie moralisch ungeordnet. Masturbation und Pornographie stehen in engem Zusammenhang. Beides ist Sünde gegen die Keuschheit.

KKK 2352: Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken“, weil „der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich widerspricht“.

Solche Handlungen sind demnach verwerflich und zerstören den Menschen. Masturbation tritt häufig auf in der Verbindung mit Pornographie und führt leicht zu dieser hin.

KKK 2354: Pornographie besteht darin, tatsächliche oder vorgetäuschte geschlechtliche Akte vorsätzlich aus der Intimität der Partner herauszunehmen, um sie Dritten vorzuzeigen. Sie verletzt die Keuschheit, weil sie den ehelichen Akt, die intime Hingabe eines Gatten an den anderen, entstellt. Sie verletzt die Würde aller Beteiligten (Schauspieler, Händler, Publikum) schwer; diese werden nämlich zum Gegenstand eines primitiven Vergnügens und zur Quelle eines unerlaubten Profits. Pornographie versetzt alle Beteiligten in eine Scheinwelt. Sie ist eine schwere Verfehlung.

Die moderne Welt ist von der Sucht durchtränkt, unaufhörlich nach Vergnügen für sich selbst zu suchen, „Spaß“ zu haben. Es scheint, als sei dies das höchste Gut des Menschen.

In diesem hedonistischen Suchen wird die menschliche Person, in bizarrsten Praktiken getrieben. Es gibt ein regelrechtes Medien-Bombardement im Internet, aber auch in den „öffentlich rechtlichen Medien“, der Politik und in der Pädagogik, so dass mehr und mehr Menschen zur Konsumierung von Pornographie alle Art genötigt werden. Wer sich diesem Mainstream widersetzt wird schnell ausgegrenzt, verachtet, verfolgt.

Immer mehr Menschen glauben, dass die Keuschheit nicht möglich ist, sie meinen, dass Keuschheit unmöglich gelebt werden kann, schier unerreichbar ist. Männer, Frauen, Jugendliche und sogar Kinder kennen nicht mehr die Freundschaft zwischen den Menschen, den Geschöpfen Gottes. „Freundschaften“ dienen der ungezügelten Lust, die auch in den Schulen propagiert wird. Sexuelle Praktiken werden gelehrt und die jungen Menschen werden ermutigt, diese zu üben. Dadurch werden sie in immer weitere Erniedrigungen hineingetrieben. Sie erfahren nämlich eine unwürdige und leere sexuelle Befriedigung. Es gibt dann keine Zufriedenheit, sondern nur Verzweiflung, es ist eine verrückte Suche nach etwas, das nie gefunden werden wird.

Sowohl Masturbation als auch Pornographie sind in sich schlecht, das heißt, es gibt keine Rechtfertigung für dieses Tun. Wer dennoch darin verstrickt ist, lebt in schwerer Sünde und kann deshalb nicht kommunizieren. Der Sünder muss seine Sünden beichten, sie bekennen und bereuen.
Er muss den sehnlichen Wunsch nach Umkehr in sich erwecken. Dazu dient das Sakrament der Beichte. Umkehr und Buße sind also angesagt.

KKK 2340: Wer seinem Taufversprechen treu bleiben und den Versuchungen widerstehen will, soll darauf bedacht sein, die Mittel dazu zu ergreifen: Selbsterkenntnis, den jeweiligen Situationen angepaßten Verzicht, Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes, Übung der sittlichen Tugenden und Treue im Gebet.

Die Seelen der Menschen, die von diesen traurigen und bedauernswerten Sünden gepeinigt werden, sollen sich daran erinnern, dass sie nur dann befreit werden, wenn sie Ruhe bei Gott, ihrem Schöpfer suchen. Dann wird auch alle Angst und Sinnlosigkeit verschwinden. Es sollte daher wieder größter Wert und Anstrengungen darauf gelegt werden, eine Beziehung mit Christus dem Heiland aufzunehmen, weil nur in ihm alle Hoffnungslosigkeit vernichtet werden kann, denn er ist Gottes Sohn und die Liebe schlechthin.

„Herr Jesus Christus, mein Heiland, hab Erbarmen mit mir Sünder. Amen.“

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