1979 wurde ich in einem
kleinen, idyllisch gelegenen Dorf in Bayern (Diözese Passau) in einer formell
katholischen Familie geboren.
Obwohl meine Eltern mit uns, meinen beiden
älteren Brüdern und mir, gewöhnlich jeden Sonntag zur Hl. Messe gingen, spielte
der Glaube im Alltag leider kaum eine Rolle. Wir beteten nicht zusammen und
lasen auch nicht in der Bibel. Dennoch war ich sehr offen für alles Religiöse
und entdeckte während meiner Schulzeit einige Perlen der christlichen
Literatur. Die "Nachfolge Christi" von Thomas von Kempen und die
Schriften der Heiligen des Karmels hatten mich dabei besonders fasziniert.
Ich
begann mit 17 Jahren, in der HL Messe auch regelmäßig die Orgel zu spielen und
den Kantorendienst zu übernehmen, doch war ich etwas enttäuscht und traurig
darüber, dass Liturgie oft wenig wirkliche Andacht zu spüren war; auch
erschütterte es mich, dass eigentlich die gesamte Gemeinde geschlossen die
Kommunion empfing, aber die Beichte so gut wie komplett ausgestorben war, ja,
dieses Sakrament gewöhnlich schon gar nicht it geboten wurde. Nach der Hl.
Messe hatte es dann jeder eilig, nach Hause zu kommen, statt noch zu stillem
Gebet in unserer Kirche zu verweilen, die doch der hl. Büßerin Maria Magdalena
geweiht ist, welche ein so großes Vorbild für Bekehrung und erlöste Liebe
wäre. . . .
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