Seiten dieses Blogs

Freitag, 28. November 2014

Franziska Bauer: Der ganze Schatz der Tradition

1979 wurde ich in einem kleinen, idyllisch gelegenen Dorf in Bayern (Diözese Passau) in einer formell katholischen Familie geboren. 

Obwohl meine Eltern mit uns, meinen beiden älteren Brüdern und mir, gewöhnlich jeden Sonntag zur Hl. Messe gingen, spielte der Glaube im Alltag leider kaum eine Rolle. Wir beteten nicht zusammen und lasen auch nicht in der Bibel. Dennoch war ich sehr offen für alles Religiöse und entdeckte während meiner Schulzeit einige Perlen der christlichen Literatur. Die "Nachfolge Christi" von Thomas von Kempen und die Schriften der Heiligen des Karmels hatten mich dabei besonders fasziniert. 

Ich begann mit 17 Jahren, in der HL Messe auch regelmäßig die Orgel zu spielen und den Kantorendienst zu übernehmen, doch war ich etwas enttäuscht und traurig darüber, dass Liturgie oft wenig wirkliche Andacht zu spüren war; auch erschütterte es mich, dass eigentlich die gesamte Gemeinde geschlossen die Kommunion empfing, aber die Beichte so gut wie komplett ausgestorben war, ja, dieses Sakrament gewöhnlich schon gar nicht it geboten wurde. Nach der Hl. Messe hatte es dann jeder eilig, nach Hause zu kommen, statt noch zu stillem Gebet in unserer Kirche zu verweilen, die doch der hl. Büßerin Maria Magdalena geweiht ist, welche ein so großes Vorbild für Bekehrung und erlöste Liebe wäre.  . . .




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen