Dort wurde der antiochenische
Brauch, dieses Fest am ersten Sonntag nach Pfingsten zu begehen, allgemein
üblich.
Im Westen begann man ein
solches Fest am 13. Mai zu begehen, seitdem an diesem Tage der heilige Papst
Bonifatius IV. (608 - 615) , ein Schüler Gregors des Großen, im Jahre 609 oder
610 das heidnische Pantheon zu Rom in eine Maria und allen Martyrern geweihte
Kirche umgewandelt hatte. –
Der heilige Papst Gregor III.
(731 - 741) weihte auch eine Kapelle der
alten St. Petersbasilika allen Heiligen.
Papst Gregor IV. (827 - 844)
schrieb 839 ein Allerheiligenfest der gesamten Kirche vor.
Es breitete sich danach
während des 9. Jahrhunderts aus und zwar zusammen mit der Feier einer Vigil. Für
die Festlegung des Datums von Allerheiligen auf den 1. November hatte sich
zuvor insbesondere der sel. Alkuin
eingesetzt; dazu mag den frommen, angelsächsischen Gelehrten der für die
Briten jener Zeit wohl noch immer bedeutsame, keltische Jahresbeginn am 1. November bewogen haben.
Papst Urban IV. (1261 - 1264)
lehrte, das Allerheiligenfest gerade zur Verehrung derjenigen Heiligen zu
begehen, deren Gedächtnis im kirchlichen Kalender nicht vermerkt ist.
Die Oktav des Festes geht auf
Papst Sixtus IV. (1471 - 1484) zurück.
Diese wurde 1956 ebenso
abgeschafft wie die Vigil am Vorabend.
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