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Freitag, 13. November 2015

Nihil amori Christi praeponere - und die Vorlieben des Erzabtes

Wieder ein gefundenes Fressen für die Medien. Neben kathnet schrieben gestern auch die Süddeutsche und Die Welt darüber. Don Pietro Vittorelli (53) war Erzabt und Bischof des Benediktinerklosters von Montecassino. Dieser Mann der Kirche soll aus Spendengeldern eine halbe Million Euro für sich selbst abgezwackt, veruntreut, gestohlen haben. Ja, ungeheuerlich.

Aber vielleicht sollten wir uns neben der Empörung darüber auch einen Blick in die Abgründe unserer eigenen Seele zumuten und schauen, wo wir immer wieder abzwacken, veruntreuen, stehlen – sündigen.
 
Nihil amori Christi praeponere –
Der Liebe zu Christus nichts vorziehen. 

Darin besteht die Heiligkeit, ein Vorschlag, der sich an jeden Christen richtet und der zu einer echten pastoralen Notwendigkeit geworden ist in unserer Zeit, in der man das Bedürfnis verspürt, das Leben und die Geschichte in soliden geistlichen Bezugspunkten zu verankern.

Der einzige Zweck des Daseins
ist die Suche nach Gott:
Quaerere Deum.

(Benedikt XVI. zum Fest des hl. Benedikt 2005)



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