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Freitag, 13. November 2015

Das heilige Meßopfer ist die beste Hilfe für die armen Seelen

Es gibt viele Mittel, die den leidenden Seelen helfen und sie aus ihren schrecklichen Qualen erretten. Keines hilft aber so gewiß, und keines ist so kräftig wie das heilige Meßopfer.

Dies bezeugt die katholische Kirche auf dem Konzil von Trient: „Die allgemeine Kirchenversammlung lehrt, daß die Seelen im Fegfeuer durch die Fürbitte der Gläubigen, vorzüglich aber durch die heilsame Aufopferung der heiligen Messe Hilfe erlangen“ [25. Sitzung].
Das gleiche hat auch der „engelgleiche Lehrer“, der heilige Thomas von Aquin, schon 300 Jahre vorher gelehrt mit den Worten: „Es gibt kein anderes Opfer, wodurch die Armen Seelen aus dem Fegfeuer schneller erlöst werden, als das heilige Meßopfer.“

Bei der heiligen Messe bitten nicht allein der Priester und die Gläubigen eifrig für die Erlösung der Seelen, sondern sie opfern Gott zugleich eine vollgültige Zahlung für die Schulden auf und versöhnen so den gerechten Zorn Gottes. Wenn jemand nicht bloß um Erlösung eines armen Schuldners aus dem Gefängnis bittet, sondern zugleich die ganze Schuld bezahlt, bewirkt er die Befreiung des Schuldners.

Die Armen Seelen sind in der Gnade Gottes; denn sie haben den erzürnten Gott durch Reue und Beichte versöhnt. Sie liegen wegen der Sündenstrafen im fürchterlichen, brennenden Kerker gefangen. Wenn du ihnen das Verdienst deines Gebetes schenkst, bezahlst du einen Teil von ihren schweren Schulden.

Du wirst sie aber schwerlich aus ihrer bitteren Qual erretten, denn der Richter hat das strenge Urteil gesprochen: „Siehe zu, daß du nicht in den Kerker geworfen wirst. Wahrlich, sag ich dir, du wirst von da nicht herauskommen, bis du den letzten Heller bezahlt hast.“ [Mt 5,25-26]. Hörst du die heilige Messe für eine Arme Seele und opferst sie dem gerechten Gott auf, bezahlst du einen großen Teil der Schulden dieser armen gefangenen Seelen.

Pater Martin von Cochem (1634-1712), Kapuziner.
Über den Wert der hl. Messe für die Armen Seelen.
Siehe: „Sie kamen aus dem Feuer“, Theresia-Verlag.


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