Warum, meine Brüder, bin ich
heute wohl auf die Kanzel gestiegen?
Was habe ich euch zu sagen?
Oh, ich komme in Gottes
eigenem Auftrag.
Ich komme im Auftrag eurer
armen Eltern, um in euch die dankbare Liebe zu erwecken, die ihr ihnen
schuldet. ... Ich komme, um euch zu sagen, dass sie in den Flammen brennen,
dass sie weinen und laut schreiend eure Fürbitten und guten Werke erflehen.
Aus der Tiefe der Glut, die
sie verschlingt, glaube ich ihre Stimme zu hören: „Ach, sag unseren Vätern und
Müttern, sag unseren Kindern und allen Verwandten, wie grausam die Qualen sind,
die wir erleiden! Wir werfen uns ihnen zu Füßen und flehen sie um ihre
Fürbitten an. Ach, sag ihnen, dass wir hier in den Flammen brennen, seitdem wir
von ihnen getrennt sind! Ach, wer könnte hartherzig sein bei so viel Elend, das
wir erdulden?"
Seht ihr, hört ihr sie, eure
liebe Mutter, euren guten Vater, all diese Verwandten, die ihre Hände nach euch
ausstrecken? „Freunde", rufen sie, „reißt uns heraus aus diesen Qualen,
ihr könnt es!"
Meine Brüder, betrachtet doch
erstens die Größe der Qualen, die die Seelen im Fegefeuer erleiden, und
zweitens unsere Mittel, sie zu lindern, das sind:
unsere Gebete,
unsere guten Werke und vor
allem
das heilige Messopfer...
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