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Sonntag, 17. Januar 2016

Mönchs- und Wüstenvater Antonius, 17. Januar

Schon seit einigen Monaten gibt es den Blog "WEISUNGEN der Philokalie". Heute will ich wieder einmal darauf hinweisen. Denn die Worte des heiligen Mönchsvaters Antonius des Großen, dessen Fest die Kirche am 17. Januar feiert, sind aktueller denn je. Jedenfalls für solche Seelen, die sich dem geistlichen Leben hingeben.

Einige Sätze aus den lezten Veröffentlichungen:

Das Nichterkennen Gottes bedeutet Gefühllosigkeit und Torheit der Seele. Das Böse wird ja aus dem Nichterkennen geboren, das Gute aber kommt den Menschen aus der Erkenntnis Gottes zu und rettet die Seele.
Wenn du dich also bemühst, deine Wünsche nicht zu erfüllen, da du nüchtern bist und Gott erkennst, ist dein Geist auf die Tugenden ausgerichtet.
Wenn du aber danach trachtest, deine schlechten Wünsche in der Lust zu verwirklichen, da du trunken bist vom Nichterkennen Gottes, gehst du wie die vernunftlosen Geschöpfe zugrunde, ohne die Qualen zu bedenken, die dir nach dem Tod widerfahren werden.
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Die Vorsehung betrifft das, was gemäß göttlicher Notwendigkeit geschieht, wie z. B. die Tatsache, daß Tag für Tag die Sonne auf- und untergeht und die Erde ihre Frucht bringt. In derselben Weise wird auch das als Gesetzmäßigkeit bezeichnet, was gemäß menschlicher Notwendigkeit geschieht.
Alles aber ist um des Menschen willen geworden.
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Alles, was Gott tut, tut er — da er gut ist — um des Menschen willen.
Alles, was der Mensch tut, tut er für sich selbst — Gutes und Böses.
Damit du aber nicht das Glück der Bösen bewunderst, bedenke folgendes:
Die Städte unterhalten ihre Henkersknechte, doch billigen sie nicht ihre verderbte Gesinnung; vielmehr tun sie ersteres deshalb, weil sie durch diese jene bestrafen, die es verdienen.
In derselben Weise also läßt Gott zu, daß die Bösen die Dinge des Lebens in ihrer Gewalt haben, damit durch sie die Gottlosen bestraft werden. Später aber übergibt er auch jene dem Gericht, da sie den Menschen ja Grausames zugefügt haben — nicht als Diener Gottes, sondern als Sklaven ihrer eigenen Bosheit.
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Die Verehrer von Götzenbildern würden nicht elend von der Wahrheit abirren, würden sie im Herzen erkennen und sehen, was sie verehren.
Sie würden vielmehr beim Anblick der Harmonie, der Ordnung und des wohlüberlegten Planes der durch Gott gewordenen und werdenden Dinge Den erkennen, der diese um des Menschen willen geschaffen hat.



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