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Mittwoch, 27. Januar 2016

Protestantisierung und Pseudoökumenismus


So benannte Paul Hacker einen Aufsatz, den er 1979 für „Una Voce-Korrespondenz“ schrieb und in dem er sich mit dem Ökumenismusdekret des 2. Vatikanischen Konzils „Unitatis redintegratio“ vom 21.11.1964 auseinandersetzte. Daraus zwei Sätze:

„Mit diesem Wort ist offensichtlich nicht mehr gemeint als gegenseitiges Kennenlernen, Zusammenarbeit auf weltlichen, aber religiös motivierten Gebieten, ferner gemeinsames Gebet um die Einheit und theologische Gespräche, für welche Aufsicht der Oberen und wirkliches Sachverständnis besonders eingeschärft werden (n.9). Weitergehende Gottesdienstgemeinschaft wird mit großer Zurückhaltung behandelt; meist ist sie zu vermeiden (n.8§3). Alles das soll offenbar eine menschliche Vorbereitung sein für die Wiederherstellung der Einheit, die in jedem Fall Gottes Werk ist, sei nun in der Einzelkonversion oder in einer Vereinigung von Gruppen mit der Kirche (vgl. n.4§3-4).“

„Was ist heute daraus geworden? Genau das, wovor das Dekret ausdrücklich gewarnt hat mit den Worten: ‚Nichts ist vom Ökumenismus so fern wie jener falsche Irenismus, durch den die Reinheit der katholischen Lehre Schaden leidet und ihr echter und sicherer Sinn verdunkelt wird‘ (n.11).“

Zitiert nach:


Rudolf Kaschewsky (Hrsg.)
Greuel der Verwüstung an heiliger Stätte
Paul Hacker zur Lage der Kirche nach dem Zweiten Vatikanum
Patrimonium-Verlag 2012
ISBN: 3-8641-7005-2
204 Seiten, 24,80 €
http://www.patrimonium-verlag.de





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