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Mittwoch, 4. Mai 2016

Falls der Papst nicht dazu bereit ist … (Robert Spaemann 5/5)

‚Das Zurücklehnen unter gläubigen Katholiken und das Warten auf Rom 
ist an sein Ende gelangt. 
Franziskus wird nichts ex cathedra verkünden, 
dessen können wir zumindest sicher sein.
Damit kann alles, was er sagt, kritisiert werden.
Und das sollte, wo geboten, auch getan werden,
so wie es der namhafte Philosoph Robert Spaemann getan hat.
Non possumus non loqui.’ - Maurizio Blondet

Robert Spaemann sagte:

„Eines scheint mir jedoch sicher: Das Anliegen dieses Pontifikats, dass die Kirche ihre Selbstbezogenheit überwinden soll, um freien Herzens auf die Menschen zugehen zu können, ist durch dieses Lehrschreiben auf unabsehbare Zeit zunichte gemacht worden.

Ein Säkularisierungsschub und ein weiterer Rückgang der Priesterzahlen in weiten Teilen der Welt sind auch zu erwarten. Es ist ja schon seit längerem zu beobachten, dass Bischöfe und Diözesen mit eindeutiger Haltung in Sachen Glaube und Moral den größten Priesternachwuchs haben. Man wird an die Worte des heiligen Paulus im Korintherbrief erinnert ‚wenn die Trompete keinen deutlichen Klang gibt, wer wird dann zu den Waffen (des Heiligen Geistes) greifen?‘ (1 Kor. 14,8).“
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Jeder einzelne Kardinal, aber auch jeder Bischof und Priester ist aufgefordert, in seinem Zuständigkeitsbereich die katholische Sakramentenordnung aufrecht zu erhalten und sich öffentlich zu ihr zu bekennen. 

Falls der Papst nicht dazu bereit ist, Korrekturen vorzunehmen, bleibt es einem späteren Pontifikat vorbehalten, die Dinge offiziell wieder ins Lot zu bringen.“




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