Seiten dieses Blogs

Dienstag, 12. Februar 2013

Papst Benedikt XVI.- noch 16 Tage (12.2.)

Papst-Rücktritt. Der Heilige Vater gibt sein Amt auf.
Benedikt XVI. – Sprachlosigkeit, Schock, Schockstarre, ein nie erwartetes und denkbares Ereignis. Der Papst tritt zurück. Er gibt sein Amt auf – ab an einen jüngeren, gesünderen, kräftigeren Kardinal. Der gestrige Tag dieser seiner Ankündigung, am 28. Februar um 20 Uhr zurückzutreten, traf die ganze Welt. Und offensichtlich fühlen sich viele berufen, dazu etwas sagen zu müssen. Die meisten hätten besser geschwiegen und würden besser schweigen. Doch sie können einer auf sie zukommenden TV-Kamera, einem hingehaltenen Mikrofon oder den leeren Notizblock der Schreiberlinge, auch der Ärgsten Medien, nicht widerstehen. Seis drum. Das ist nichts Neues. So, wie vor fast acht Jahren plötzlich Deutschland Papst war, wie seither alle Entscheidungen und Reden dieses Papstes hierzulande meistens nicht wohlwollend begleitet und kommentiert wurden, so wird auch jetzt geheuchelt was nur geht. Wichtig sind die Quoten. Und wichtig ist, dass Leute, die meinen, sie seien wichtig, eingeladen werden und kommentieren dürfen. Leider sind bei denen auch all zu viele kirchliche Würdenträger, die dem gläubigen Volk erzählen wollen, sie seien treu diesem Papst gefolgt, aber jetzt könne alles nur noch besser werden.


Ich bete für den Heiligen Vater, ich respektiere seine Entscheidung, und ja, ich bin sehr aufgeregt. Denn ich dachte nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Nach menschlichem Ermessen ist vielleicht niemals die richtige Zeit, UNS zu verlassen.
Benedikt XVI. ist ein großer Papst, respektvoll, diskret, und ein großer Kämpfer. Wenn er seine Gedanken artikuliert, wenn er spricht und schreibt, dann wird deutlich, in welch wahnsinnigen Herausforderungen,  welch großer Seenot sich das Schfflein Petri befindet. Die Kirche, so empfindet er es nach reichlicher Überlegung und Abwägungen vor dem Angesicht Gottes, braucht nun einen jüngeren und stärkeren Papst als Kapitän des Schiffes Kirche.

Heiliger Vater, Gott segne Dich!
Die Mutter des Herrn berge dich und uns unter ihrem weiten Mantel!


1 Kommentar:

  1. Ich merke, dass der Heilige Vater mir ein schönes Abschiedsgeschenk gegeben hat: nämlich, dass mir bewusst wird, dass ich ihm ganz vertraue. Sensationelle Behauptungen über seine Gründe interessieren mich nicht. Ich bin absolut sicher, dass er alles bedacht, über alles innerlich Zwiesprache mit Gott gehalten hat. Ich vertraue völlig darauf, dass er nur das beste für die Kirche tut.
    Hätte ich früher nicht gedacht, dass ich so empfinden könnte.

    Es ist tröstlich sich vorzustellen wieviele Gebete und Segen ihn in diesen Tagen den Papst begleiten.

    Liebe Grüße,
    Huppicke

    AntwortenLöschen