Auch wenn mir einerseits die
Grenzen meiner Person und meiner Fähigkeiten bewusst sind, weiss ich
andererseits nur zu gut um das Wesen des Auftrages, der mir anvertraut wurde
und an dessen Erfüllung ich mit innerer Hingabe herangehen will. Hier geht es nicht
um Ehren, sondern um einen Dienst, den es mit Einfachheit und Bereitwilligkeit
zu leisten gilt, in der Nachfolge unseres Meisters und Herrn, der nicht
gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen (vgl. Mt. 20,28),
und der beim Letzten Abendmahl den Jüngern die Füße gewaschen und ihnen
aufgetragen hat, dasselbe zu tun (vgl. Joh. 13, 13-14). Es bleibt mir und uns
allen zusammen daher nichts anders übrig, als den Willen Gottes von der
Vorsehung anzunehmen und unser Bestes zu tun, um ihm zu entsprechen, in dem wir
uns bei der Erfüllung der jeweiligen Aufgaben im Dienst der Kirche gegenseitig
helfen.
(Papst Benedikt bei der Audienz
für die in Rom versammelten Kardinäle, 22. April 2005)
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