Der Himmel ist das Haus
Gottes.
Er ist das Land der
Lebendigen.
Das Reich des Friedens.
Der Hafen der Ruhe.
Der Ozean aller Güter.
Das Ziel aller Sehnsucht.
Die Quelle aller Wonne.
Die Schatzkammer aller
Reichtümer.
Der Hort aller Ehren.
Der Bann für alles Leid.
Dort wirst Du schauen und
lieben.
Du wirst besitzen und
genießen.
Du wirst alles haben, was du
begehrst;
und du wirst nichts haben,
was du fürchtest.
Dort wird das Gut sonder übel
sein.
Die Freude ohne Leid.
Der überfluß ohne Mangel.
Das Leben ohne Tod.
Die Ruhe ohne Beunruhigung.
Welch eine Genugtuung!
Alles zu schauen, was es
Schönes gibt.
Alles zu lieben, was es Gutes
gibt.
Alles zu besitzen, was es
Großes gibt.
Zu schauen die erste
Wahrheit.
Zu lieben die größte
Schönheit.
Zu besitzen das höchste Gut.
Zu genießen die höchste
Wonne.
O Gott der Heerscharen!
„Wie lieblich sind Deine
Gezelte!
Meine Seele schmachtet und
verzehrt sich
vor Sehnsucht, einzugehen in
Dein Haus."
O wie bin ich so elend
hienieden!
O wie werde ich so selig sein
da droben!
Meine Seele!
So du die Güter der Zeit
liebst,
wirst du jene der Ewigkeit
nicht besitzen.
So du die Befriedigungen der
Erde suchst,
wirst du nicht jene im Himmel
erlangen.
„Wie ekelt mich die Erde an,
wenn ich die Augen
zum Himmel erhebe!"
O mein Gott!
Laß mich ehestens sterben, um
Dich zu schauen,
da man Dich nicht schauen
kann, ohne zu sterben.
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(Pater J. Crasset S.J. (siehe z. B. hier); (1618-1692), Lehrer des geistlichen Lebens.
Seine Schriften wurden
bis in die neunzehnhundertfünfziger Jahre empfohlen und gedruckt.)
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