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Dienstag, 19. Februar 2013

Fastenzeit – 40 Tage mit Lorenzo Scupoli (6)


Gott will, dass auch wir nach besten Kräften mitwirken.

Das erste Mittel besteht darin, dass du dich durch eifriges Betrachten zu der festen Überzeugung von deiner Armseligkeit und deinem Unvermögen durchringst, wie du aus dir selbst überhaupt nichts Gutes auszuführen imstande bist, wodurch du dir den Himmel verdienen könntest.

Das zweite ist, dass du durch häufiges, inbrünstiges und demütiges Gebet ein solches Misstrauen erflehst; denn es ist ja eine Gottesgabe. Um aber dieses Misstrauen zu erlangen, musst du selbst davon überzeugt sein, dass es dir gänzlich fehlt, und dass du dasselbe aus eigener Kraft nicht zu erlangen vermagst. Deshalb nahe dich oftmals der göttlichen Majestät im Vertrauen, Gott werde es dir in seiner Güte gewiß geben, und erwarte mit Zuversicht die Stunde, welche die göttliche Vorsehung dafür bestimmt hat;
zweifellos wirst du es erhalten!

Lorenzo Scupoli (1530-1610) war Priester im Orden der Theatiner. Im achten Jahr seines Priestertums wurde er degradiert und lebte fortan als Laienbruder in seiner Gemeinschaft.
Alle Zitate aus: Lorenzo Scupoli, Der geistliche Kampf.


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