„Das Bußsakrament stand
häufig im Zentrum der Reflexion der Hirten der Kirche, gerade wegen seiner
großen Bedeutung für den Weg des christlichen Lebens, denn »die ganze Wirkung
der Buße besteht darin, daß sie uns Gottes Gnade wieder verleiht und uns mit
ihm in inniger Freundschaft vereint« (Katechismus der Katholischen Kirche,
1468).
Die Kirche setzt die von
Jesus begonnene Verkündigung von Vergebung und Versöhnung fort und lädt so die
ganze Menschheit unaufhörlich ein, sich zu bekehren und an das Evangelium zu
glauben. Sie macht sich die Mahnung des Apostels Paulus zu eigen: »Wir sind
also Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir
bitten an Christi Statt: Laßt euch mit Gott versöhnen!« (2 Kor 5,20).
Jesus verkündet und
vergegenwärtigt mit seinem Leben die Barmherzigkeit des Vaters. Er ist
gekommen, nicht um zu verurteilen, sondern um zu vergeben und zu retten, um
Hoffnung zu geben auch im tiefsten Dunkel des Leidens und der Sünde, um das
ewige Leben zu schenken; so führt im Bußsakrament, in der »Medizin der
Beichte«, die Erfahrung der Sünde nicht zur Verzweiflung, sondern sie begegnet
der Liebe, die vergibt und verwandelt.“
(Aus der Botschaft von Papst
Benedikt zum Welttag der Kranken 2012)
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