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Donnerstag, 28. Februar 2013

Fastenzeit – 40 Tage mit Lorenzo Scupoli (14)

Beim Anblick ihres Falles und der Erkenntnis, dass ihre Kräfte dennoch versagten, verlieren viele Stolze ihre ganze Ruhe. Sie verwundern sich wie über etwas ganz Neues und verfallen dem Kleinmut, weil ihre Stütze, auf die sie törichterweise so fest bauten, zusammengebrochen ist.

Einem Demütigen aber, der auf Gott allein sein ganzes Vertrauen setzt, kann ein Straucheln gar nichts anhaben.
Trotz seines tiefen Reueschmerzes bleibt er ruhig.

Ebenso verwundert er sich auch gar nicht darüber; denn er weiß wohl, dass ihm das alles nur infolge seiner eigenen Armseligkeit und Gebrechlichkeit zustieß, wie er ja auch alles im klaren Licht der Wahrheit betrachtet.

Lorenzo Scupoli (1530-1610) war Priester im Orden der Theatiner. Im achten Jahr seines Priestertums wurde er degradiert und lebte fortan als Laienbruder in seiner Gemeinschaft.
Alle Zitate aus: Lorenzo Scupoli, Der geistliche Kampf.


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