Das Anliegen, die Liturgie besser zu verstehen, das
schon Päpste wie Pius X. oder Pius XII. umgetrieben hatte, wurde verkehrt und
den Gläubigen nicht dadurch den Vollzug näher gebracht, dass Gebräuche, Gesänge, Riten und Gebete besser
geübt, feierlicher ausgeführt und mit größerer Mühe gepflegt wurden, sondern
es wurde der Ritus mit einer
Überlagerung mit Alltäglichkeiten und durch erklärende Vereinfachungen in
größere Ferne gerückt.
Das, was der Ritus eigentlich ist, nämlich die körperliche Seite des verborgen
anwesenden Gottes, wurde fortan noch unverständlicher, weil den Gläubigen
das Plagiat eines um Verständlichkeit
und Alltäglichkeit bemühten Regietheaters zum Ersatz dargeboten wurde. […]
So verzeichnen wir in der
nachkonziliaren Entwicklung einen schleichenden
Abschied von der Anbetung Gottes […].
(Dr. Guido Rodheudt,
Vatican magazin 10, 2013)
Hervorhebungen von mir.
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