Oder da hat man den Gläubigen Jahrzehnte lang eingebläut,
dass der Katholik nur mit dem Besuch einer vollen Messfeier seine
Sonntagspflicht erfülle – und jetzt versucht man sie zur Auffassung
umzuerziehen, dass ein Wortgottesdienst mit Kommunionfeier genauso reiche. Oder
noch diskutiert man über das Recht der Gemeinde auf die Eucharistiefeier, aber
von der dereinst streng eingeschärften Beichtpflicht ist gar nicht mehr die
Rede, weil das System kollabieren würde, falls angesichts der wenigen Priester
Massen von Gläubigen immer noch beichten wollten.
[Vom Ressentiment der
europäischen Katholiken
gegen ihre Kirche und
einigen Gründen dafür
(c) Bernardin
Schellenberger 2007]
Ich fürchte, die Mahnung zu einer regelmäßigen Beichte (na ja, einmal im Jahr als Mindestprogramm, ggf. plus anlassbezogene Notwendigkeit) wurde schon ausgemustert, als es noch genügend Priester gab ...
AntwortenLöschenDie Textausschnitte von Schellenberger sind mein Beitrag zum Karneval. Er ist kein Freund kirchlicher Dogmen. Aber er ist sehr gescheit und in der Lage, Texte so zu formulieren, dass man denken könnte, es wäre anders. Man lese etwa (antiquarisch zu bekommen! "Lieber Hausmann als Kirchenmann".
LöschenBeste Grüße in den äußersten Südwesten!