in das Herz junger Männer einzugreifen,
um den hochherzigen Entschluß zu fassen und durchzuhalten,
Priester zu werden.
Priester wollen erbetet
werden.
Das unablässige Gebet um
gute Priester hat nachgelassen.
Es ist nur in wenigen
Gemeinden üblich.
Die meisten kirchlichen
Bediensteten fordern nicht mehr dazu auf.
Vor der Liturgiereform war
der Samstag nach dem Herz-Jesu-Freitag
als Priestersamstag
eingeführt.
An diesem Tage wurde in
besonderer Weise um Priesternachwuchs gebetet.
Seit der Liturgiereform
ist der Priestersamstag
durch die Vorabendmesse
verdrängt worden.
Der an seiner Stelle vorgeschlagene
Donnerstag
hat sich als Gebetstag um
Priester nicht
im breiten Umfang
durchsetzen können.
Das Gebet um Priester unterbleibt.
Wie soll Gott die Arme der
Kirche mit Priestern, die er erweckt,
füllen können, wenn die
Arme nicht ausgestreckt werden?
Der Priestermangel ist
auch eine Folge des Gebetsmangels.
Priester wollen erbetet
werden.
Der Himmel läßt sich bestürmen.
Welche Bischöfe haben zu
einem Gebetssturm aufgerufen?
Ein pensionierter Pfarrer
schrieb vor einiger Zeit:
„Im Evangelium lesen wir:
,Die Ernte ist groß, aber
der Arbeiter sind wenige;
bittet also den Herrn der
Ernte, Arbeiter in seine Ernte zu senden.’
Aktive Laiengremien in
allen kirchlichen Ebenen scheinen zu lesen:
Die Ernte ist groß, aber
der Arbeiter sind wenige;
darum setzt euch zusammen
und beratet,
wie ihr mit den wenigen
auskommt, die ihr noch habt,
bis ihr am Schluß keinen
mehr braucht.“
Georg May, Theologisches
3/4 2009
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