Seiten dieses Blogs

Dienstag, 11. März 2014

Zum baldigen Frühlingsanfang die Frage:

Frühling oder Herbst?

Nach dem 2. Vatikanischen Konzil wurden Türen und Fenster geöffnet, damit das Wehen des Heiligen Geistes ein neues Pfingsten bewirken möge. Doch leider ist auch der „Rauch Satans" durch alle geöffneten Ritzen eingedrungen, wie es bereits Paul VI. schmerzlich feststellen musste.

Wer ist nun daran schuld?
Das Konzil oder der vielgepriesene Konzilsgeist, oder vielleicht die ewig gestrigen Reaktionäre in der Hierarchie, welche jeglichen vermeintlichen Fortschritt unterdrücken.

Der Heilige Geist hat wohl einen der weisesten Menschen unserer Zeit auf den Stuhl Petri erhoben, Papst Benedikt XVI., welcher allen die eigentliche Quelle des Heiles und die Ursache jeglicher wahren Erneuerung unerschrocken und ununterbrochen verkündet:
JESUS CHRISTUS.

Die Nähe zu diesem Jesus Christus wieder neu zu entdecken, die Unterscheidung der Geister im Wirrwarr des Zeitgeistes zu erbeten, die innere Erneuerung der Kirche voranzutreiben - dies bleibt die große Herausforderung am Beginn des 3. Jahrtausends, damit der wahre Frühling in die Kirche wieder einziehen kann, der wunderbare Früchte für eine reiche, gesegnete Ernte verspricht. -
„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen." (Mt 7,16)

Trotz mancher herrlicher Früchte inmitten des Dorngestrüppes und herbstlichen Nebeldunstes müssen wir aber ehrlich feststellen, dass es in Wahrheit Spätherbst geworden ist, wo immer mehr abgestorbene Blätter von den Bäumen fallen, die Christen immer weniger, die Kirchen immer leerer, manche sogar geschlossen werden, die Priesterseminare verwaisen und die Gebote Gottes im öffentlichen Leben kaum noch eine Bedeutung haben.
Auch wenn Christus gesagt hat: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde" (Lk 12,32 etc.), so bleibt es doch angebracht, die ehrliche Gewissensfrage zu stellen, ob es nicht höchste Zeit ist, umzukehren, da wir auf einem falschen Geleise unterwegs sind. Es bleibt nur die Frage, ob wir die notwendige Demut aufbringen?!

Der Geist weht nicht nur, wo er will (vgl. Joh 3,8), sondern er kommt wie am ersten Pfingsttag (vgl. Apg 2,1-5) von oben, d.h. vom himmlischen Vater, und nie von unten , von der sogenannten Basis.
Ein Richtungswechsel ist daher unumgänglich."

Pfarrer Reinhard Kittl, Waidhofen/Ybbs-Zell, Predigt am 4. August 2011 (hl. Pfarrer von Ars)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen