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Donnerstag, 13. März 2014

Gegen den Strich gebürstet – Die Bischofskonferenz

Einer der das richtig gut kann ist Martin Mosebach:

Die Bischofskonferenzen, die erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil geschaffen worden sind, haben das Amt des katholischen Bischofs demontiert und in einer Weise zum Schrumpfen gebracht, dass von dem eigentlichen Bild, das die Kirche von dem Bischofsamt hat, nicht viel übrig gelassen hat.

...  stattdessen hat man nicht die Bischöfe gestärkt, man hat die Illusion einer Nationalkirche geschaffen, die so in der katholischen Tradition überhaupt nicht vorgesehen ist. Die katholische Kirche kennt nicht die Vorstellung von Nationalkirchen. Jeder Bischof ist in seinem Bistum im Grunde Papst und steht in unmittelbarer Verantwortung, in Äquidistanz zur gesamten Kirche.

(Feststellung der Journalistin) Die Bischöfe haben alle unterschiedliche Meinungen.

Sie haben eben gar nicht so furchtbar viele unterschiedliche Meinungen, und vor allen Dingen, sie müssen sich daran gewöhnen, immer zu diesem Konsensus zu gelangen. Sie verbrauchen ihre Kräfte, anstatt in die Diskussion auch nach außen hin durchaus auch kontrovers einzugehen, immer den Frieden der Bischofskonferenz zu wahren. Das ist eine ganz unfruchtbare Situation.

Bischof ist die wichtigste Bezugsperson eines traditionellen Katholizismus. Und dieser Bischof ist heutzutage eingeklemmt in eine Fülle synodaler Gremien in seinem Bistum, die da geschaffen worden sind, und in die Bischofskonferenz, und kann sich im Grunde frei überhaupt nicht mehr bewegen.

 "Gemeinsam sind wir schwach", ist die richtige These hier. Und zwar ist es eine Gemeinschaft von Geschwächten, die Bischofskonferenz.



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