Zur liturgischen
Glaubenspraxis gehören im weitesten Sinne „auch alle außerhalb des Kirchenraums
gesprochenen Gebete des einzelnen Gläubigen.“ Ein Merkmal dafür ist das „klare Bewusstsein
über die Diskrepanz zwischen der Heiligkeit Gottes und der Sündhaftigkeit des
Menschen. Dass beispielsweise die Mundkommunion als einzig angemessene Form des
Kommunionempfangs zugunsten der Handkommunion fast in Vergessenheit geraten
ist, kann als Ausdruck einer Schieflage gewertet werden,, welche aus dem
fehlenden Bewußtsein großer Teile der katholischen Bevölkerung der Gegenwart
über die eigentliche Stellung des Menschen gegenüber Gott resultiert.“
Auch die christliche
Lebensführung, die sich mit dem Begriff Frömmigkeit bezeichnen lässt, ist
völlig aus der Mode gekommen.
(Christoph Münch: Buße und
Eucharistie-Die Untrennbarkeit zweier Sakramente, UVK 1, 2014)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen