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Sonntag, 26. Juli 2015

Am 13. Mai landete (Maria) Yuechun Zhang auf dem Flughafen in Madrid

Eine 24 stündige Reise einer chinesischen Frau nach Spanien ist heutzutage nicht weiter berichtenswert. Doch  Yuechun Zhang kam nicht um wichtige Geschäfte in Europa anzubahnen oder abzuwickeln, sondern um in ein Klausurkloster einzutreten. Doch selbst dies muss in einer Zeit, in der europäische Klöster gelegentlich ihren Nachwuchs aus dem Osten bekommen, nicht unbedingt eine eigene Meldung wert sein. In diesem Falle aber tritt eine 57 jährige Mutter von fünf Kindern in  das Klausurkloster der Augustinerinnen von Vitigudino (Salamanca) ein. Aber die wirkliche Besonderheit besteht darin, dass vier ihrer Kinder ebenfalls Ordensleute geworden sind und der jüngste Sohn (20) gerade seinen Eintritt vorbereitet. Neben dem ältesten Sohn sind dies die drei Töchter im Alter von 28, 26 und 23 Jahren, die alle ebenfalls zum Orden des heiligen Augustinus gehören.

Auffällig an der Familiengeschichte ist vielleicht, dass niemand aus ihr katholisch war. Es war eine normale chinesische, dazu ungläubige, Familie. Nach einer schweren Krankheit hatte Zhang Yuechun eine sehr intensive spirituelle Erfahrung und durch eine leibliche Schwester beeinflusst, die bereits Kontakte zur katholischen Kirche hatte, begann sie in die Kirche zu gehen und zog nach und nach die ganze Familie mit. Die Familie bekehrte sich und wurde gläubig. Die fünf Frauen der Familie wurden am 1. Juli 2007 getauft, der Vater und die Söhne an Weihnachten desselben Jahres.

Zhang Yuechun (seit ihrer Taufe Maria) wurde im Jahr 2008 Witwe. Die Mädchen richteten mehr und mehr ihre Blicke auf das religiöse Leben und wurden schließlich Ordensfrauen. Ebenso der älteste Sohn.

Wer weiß, vielleicht liegt die katholische Zukunft in China.




Gebet zu Unserer Lieben Frau von Sheshan

Heilige Jungfrau Maria, Mutter des menschgewordenen Wortes Gottes und unsere Mutter, du wirst im Heiligtum von Sheshan als „Hilfe der Christen“ verehrt, auf dich schaut mit Andacht und Liebe die ganze Kirche in China, zu dir kommen wir heute, um dich um deinen Schutz anzuflehen.

Richte deine Augen auf das Volk Gottes und führe es mit mütterlicher Sorge auf den Wegen der Wahrheit und der Liebe, damit es unter allen Umständen Sauerteig für ein harmonisches Zusammenleben aller Bürger sei.

Bereitwillig hast du in Nazareth dazu Ja gesagt, dass der Ewige Sohn Gottes in deinem jungfräulichen Schoß Fleisch annehme und so das Werk der Erlösung in der Geschichte beginne. Mit großer Hingabe, bereit, deine Seele vom Schwert des Schmerzes durchdringen zu lassen, hast du dann an diesem Werk der Erlösung mitgewirkt bis zu jener äußersten Stunde des Kreuzes, als du auf Golgota aufrecht stehen bliebst neben deinem Sohn, der starb, damit die Menschheit lebe.

Von da an bist du auf neue Weise zur Mutter all jener geworden, die im Glauben deinen Sohn aufnehmen und bereit sind, ihm zu folgen und sein Kreuz auf die Schultern zu nehmen. Mutter der Hoffnung, die du in der Dunkelheit des Karsamstags mit unerschütterlichem Vertrauen dem Ostermorgen entgegengegangen bist, schenke deinen Kindern die Fähigkeit, in jeder Situation, mag sie auch noch so düster sein, die Zeichen der liebenden Gegenwart Gottes zu erkennen.

Unsere Liebe Frau von Sheshan, unterstütze den Einsatz all derer, die in China unter den täglichen Mühen weiter glauben, hoffen und lieben, damit sie sich nie fürchten, der Welt von Jesus und Jesus von der Welt zu erzählen. An der Statue, die über dem Heiligtum thront, hältst du deinen Sohn hoch und zeigst ihn der Welt mit ausgebreiteten Armen in einer Geste der Liebe. Hilf den Katholiken, stets glaubwürdige Zeugen dieser Liebe zu sein, indem sie mit dem Felsen Petrus vereint bleiben, auf den die Kirche gebaut ist.

Mutter von China und von Asien, bitte für uns jetzt und immerdar. Amen!

Papst Benedikt XVI.
16. Mai 2008


Unsere Liebe Frau von Sheshan

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