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Montag, 21. Januar 2013

Vorstufen des Mönchtums in Palästina

Verfolgung durch Diokletian.

Die Hauptquelle stellt die Kirchengeschichte des Eusebius dar sowie eine kleine Schrift, die Eusebius verfasst:
über die palästinischen Märtyrer der Jahre 303-310, deren Augen- und Ohrenzeuge er war.

Unter diesen Märtyrern sind Vertreter des Asketentums, die nach Eusebius als christliche Philosophen gelebt haben. Zu diesen zählt auch Prokopius, der Lektor von Skythopolis, der in der diokletianischen Verfolgung umkam. 

Besonders betroffen war die theologische Schule von Caesarea, die Wissenschaft und Askese in gleichem Maße pflegte und Anfang des 3. Jahrhunderts von Origenes gegründet worden war.

Auch der Lehrer des Eusebius, Pamphilius, wurde Opfer der Verfolgung. Er stammte aus Berytus. Zunächst lehrte er in der Katechetenschule von Alexandrien und kam dann nach Caesarea. Dort verkaufte er seine Güter, kam auf für Arme sowie für mittellose Studenten und stellte alles in den Dienst der biblischen Wissenschaft. Anhand der Hexapla des Origenes befasste er sich mit Bibelabschriften und gründete eine Art Bibelwerk. Dazu schaffte er die bedeutende Bibliothek von Caesarea.
 
Die Caesarea-Bibeln fanden weite Verbreitung zwischen Ägypten und Syrien. Der Codex Sinaiticus gibt eine Unterschrift des Pamphilius wieder, geht also auf eine Vorlage aus Caesarea zurück. Selbst im Gefängnis gelang es Pamphilius, seine Bibelarbeit weiterzuführen. Am 16. Februar 309 wurde Pamphilius enthauptet.

(Mitschrift der Vorlesungen, Nikolaus Egender, Palästinensisches Mönchtum, Jerusalem 1980/81)




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