Wer
bist du, süsses Licht, das mich erfüllt
und
meines Herzens Dunkelheit erleuchtet?
Du
leitest mich gleich einer Mutter Hand,
und
liessest du mich los,
so
wüsste keinen Schritt ich mehr zu gehen.
Du
bist der Raum,
der
rund mein Sein umschliesst und in sich birgt.
Aus
dir entlassen entsänk' es in den Abgrund
des
Nichts, aus dem du es zum licht erhobst.
Du,
näher mir als ich mir selbst
und
innerlicher als mein Innerstes
und
doch ungreifbar und unfassbar
und
jeden Namen sprengend:
Heiliger
Geist - ewige Liebe!
Bist
du das Manna nicht,
das
aus des Sohnes Herz
in
meines überströmt,
der
Engel und der Sel' gen Speise?
Er,
der vom Tod zum Leben sich erhob,
er
hat auch mich zu neuem Leben auferweckt
vom
Schlaf des Todes.
Und
neues Leben gibt er mir von Tag zu Tag.
Einst
soll mich seine Fülle ganz durchfluten,
Leben
von deinem Leben - ja du selbst:
Heiliger
Geist - ewiges Leben!
Bist
du der Strahl,
der
von des ew'gen Richters Thron herniederzuckt
und
einbricht in die Nacht der Seele,
die
nie sich selbst erkannt?
Barmherzig-unerbittlich
dringt
er in verborg/ne Falten.
Erschreckt
vom Anblick ihrer selbst
gewährt
sie Raum heiliger Furcht,
dem
Anfang jener Weisheit,
die
aus der Höhe kommt
und
in der Höhe uns fest verankert
deinem
Wirken,
das
neu uns schafft:
Heiliger Geist - alldurchdringender Strahl!
Teresa
Benedicta a Cruce – Edith Stein
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