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Freitag, 25. Januar 2013

Das Mönchtum des Gazastreifens

 -  und die monastischen Zentren.

Was auf dem ersten Blick auffällt und dem palästinensischen Mönchtum sein Eigengepräge gibt, ist die Feststellung, dass neben ägyptenähnlichen Siedlungen die Heiligen Stätten zu Mönchsniederlassungen werden. Wir haben zwei Arten von Klöstern:

- die klassischen Wüstenniederlassungen
- die Klöster an den Heiligen Orten, den Pilgerstätten.

Eine solche Lage findet sich in dem Maße nirgendwo wie in Palästina. Die beiden Formen sind nicht entgegengesetzt, obwohl es manchmal zu Spannungen kam.

Die Frage nach dem Sinn der Pilgerfahrt zu den Heiligen Stätten kam schon damals auf und ist bis heute in der Diskussion. Ein Hilarion z. B. war stolz darauf, nur einen einzigen Tag in Jerusalem gewesen zu sein, denn Gott wohnt nach seiner Meinung nicht nur an einem Ort.

Zwischen den beiden Arten von Klöstern gab es eine Osmose, so dass das palästinensische Mönchtum besondere Züge aufweist.

(Mitschrift der Vorlesungen, Nikolaus Egender, Palästinensisches Mönchtum, Jerusalem 1980/81)





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