Dies gilt besonders für die
Lage in Palästina. Es soll lediglich auf die Tatsache hingewiesen werden, dass
die Grundbestandteile des Mönchtums in der Kirche der vorangehenden
Jahrhunderte vorhanden waren.
Die Anachorese begann einzeln
und ist erst richtig erfassbar, als sie zu einer großen geistigen Bewegung
wird: ihr Drang in die Wüste.
Mit der Anachorese entfaltet
sich auch die Hesychia, hier
übersetzt mit Ruhe, Stille, Muße, ein friedliches Leben führen (1 Tim 2,2).
Öfters wird Hesychia auch im Sinn von Wüste gebraucht: sie ist ein Weg zur inneren
Anachorese.
Nach Evagrius ist die
Hesychia ein Lebensstil, eine Kunst und eine Gnade.
(Mitschrift der Vorlesungen,
Nikolaus Egender, Palästinensisches Mönchtum, Jerusalem 1980/81)
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