Dieses Leben vor Gott
wird auch im Tun der
Nächstenliebe,
in der Erfüllung der Berufsaufgaben,
in der Treue zum täglich
notwendigen verwirklicht.
Die Christen machen die darin
vorgegebene Hinwendung zu Gott ausdrücklich, wenn sie immer von neuem
auf Gottes Wort hören und in dieses einzudringen versuchen, wenn sie das
Gebet pflegen – bis zum einfachen Verweilen vor dem Gott der Liebe in der
Kontemplation.
Damit sind schon die wesentlichen
Formen des ausdrücklichen Lebens vor Gott und mit Gott genannt:
die Lesung der Heiligen
Schrift,
die Meditation,
das Gebet und
die Kontemplation und damit
der Bereich der Mystik.
Diese Viererreihe hat bereits
im 12. Jahrhundert der Kartäuserprior
Guigo II. formuliert.
Er spricht von vier Stufen
des geistlichen Lebens:
lectio - meditario
- oratio - conternplatio
(vgl. J. Weismayer, Leben in Fülle, Tyrolia-V. 1983)
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