Der in Ehrfurcht schweigenden und lauschenden Kirche bringt der eingeborene Gott, der im Schöße des Vaters ruht, Kunde von Gott" und vom Ratschluß seiner Liebe.
Was ihr in der Heiligen Nacht aufgeflammt ist, hellt sich ihr in jeder Liturgiefeier immer tiefer auf. Sooft sie im heiligen Opfer mit dem Tode und der Auferstehung des Herrn auch seine Menschwerdung begeht, erkennt sie mehr und bewundert sie inniger die Schönheit des göttlichen Ratschlusses. Indem sie Gott sichtbar erkennt, wird sie hingerissen zur Liebe des Unsichtbaren.
Vor allem das sozusagen
Paradoxe des Ratschlusses hält ihren Geist in Bewunderung gefangen: „Gott
sandte seinen Sohn: aus dem Weibe geboren, dem Gesetz unterworfen. Er sollte
die loskaufen, die unter dem Gesetze standen." Sklaven waren wir,
geknechtet von der Welt und ihren Elementen.
Die Sünde Adams hatte uns zu Sklaven dessen gemacht, was wir nach Gottes Willen beherrschen sollten. Sache des Herrn ist es, Sklaven freizulassen. Aber die nach dem Leben des Kindes strebten" - unschädlich gemacht sind die Geister des Bösen, die unsere Seele knechten und töten wollten. Damit öffnet auch diese Messe einen weiten Ausblick in die kommenden Mysterien des Heilsjahres, die gerade die Überwindung Satans zum Inhalt haben.
Die Sünde Adams hatte uns zu Sklaven dessen gemacht, was wir nach Gottes Willen beherrschen sollten. Sache des Herrn ist es, Sklaven freizulassen. Aber die nach dem Leben des Kindes strebten" - unschädlich gemacht sind die Geister des Bösen, die unsere Seele knechten und töten wollten. Damit öffnet auch diese Messe einen weiten Ausblick in die kommenden Mysterien des Heilsjahres, die gerade die Überwindung Satans zum Inhalt haben.
Wiederum erhebt sich
hinter dem Bilde des Knaben Jesus der mächtige Umriß des Helden, der in
gewaltigem Ringen die versklavte Welt von ihrem Zwingherrn erlösen und dabei
selbst zum Zeichen des Widerspruchs und der Scheidung der Geister werden wird.
(Aemiliana Löhr, Das
Herrenjahr)
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