Er erscheint uns täglich
von neuem im Wort seiner Heiligen Schrift, in der Mahnung seiner Kirche, in
ihrem Opfer und ihren Sakramenten, in den Festen ihres belügen Jahres. Aber das
alles ist eine ewige Gegenwart. Er ist in uns und kommt, um immer mehr in uns
zu sein.
Das ist die Freude unseres
Liedes: der Herr ist nahe! In seiner Gegenwart ist die Kirche glücklich wie die
Braut in der Nähe des Geliebten. Frieden und Milde gießt er über ihr Wesen aus.
Sie sorgt um nichts mehr, da er bei ihr ist und ihre Bitten hört, noch ehe sie
ausgesprochen sind.
Am ersten Adventssonntag
hat sie gebetet: Zeige uns deine Liebe! Diese Liebe, die sich des Elends und
der Schwäche der Menschen erbarmt! Heute sagt sie Dank, weil ihre Bitte erfüllt
ist. Christi Liebe ist ausgegossen in seiner Kirche, in der Seele, und wird
kund vor der Welt in ihrer stillen Freude, ihrem Dank gegen Gott, ihrem
bescheidenen, „milden Wesen".
Der Herr ist nahe:
als Liebe und Milde
erfüllt er seine Kirche.
(Aemiliana Löhr, Das
Herrenjahr)
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