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Dienstag, 17. Dezember 2013

Dritter Adventssonntag (3)

Er ist der Kommende.

Er erscheint uns täglich von neuem im Wort seiner Heiligen Schrift, in der Mahnung seiner Kirche, in ihrem Opfer und ihren Sakramenten, in den Festen ihres belügen Jahres. Aber das alles ist eine ewige Gegenwart. Er ist in uns und kommt, um immer mehr in uns zu sein.

Das ist die Freude unseres Liedes: der Herr ist nahe! In seiner Gegenwart ist die Kirche glücklich wie die Braut in der Nähe des Geliebten. Frieden und Milde gießt er über ihr Wesen aus. Sie sorgt um nichts mehr, da er bei ihr ist und ihre Bitten hört, noch ehe sie ausgesprochen sind.

Am ersten Adventssonntag hat sie gebetet: Zeige uns deine Liebe! Diese Liebe, die sich des Elends und der Schwäche der Menschen erbarmt! Heute sagt sie Dank, weil ihre Bitte erfüllt ist. Christi Liebe ist ausgegossen in seiner Kirche, in der Seele, und wird kund vor der Welt in ihrer stillen Freude, ihrem Dank gegen Gott, ihrem bescheidenen, „milden Wesen".

Der Herr ist nahe:
als Liebe und Milde erfüllt er seine Kirche.

(Aemiliana Löhr, Das Herrenjahr)


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