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Montag, 24. Dezember 2012

Drei Weihnachtsmessen

Der Grundgedanke dieser drei Messen ist die Erscheinung Christi und seiner Erlösungsherrlichkeit in seiner Kirche; das Leitmotiv ist jedesmal die Symbolik des Lichtes verwoben mit der Symbolik der heiligen Geschichte jener Tageszeit, zu der das Opfer stattfindet.

Der „Bräutigam" zögert nicht mehr. Mitten in der Nacht erschallt der Ruf: Siehe, er kommt, eilt ihm entgegen. Das ist die „heilige", die „geweihte Nacht", in der das Licht in die Finsternis leuchtet und die übergeht in den ewigen „Tag" der Erlösung.

Im engsten Anschluß an die Kirche von Jerusalem, die in der Nacht in der Geburtsgrotte von Bethlehem, am frühen Morgen in der Auferstehungskirche und am Tage in der Groß Kirche Jerusalems sich zum Gottesdienst versammelte, hat die römische Kirche an Weihnachten eine dreifache Opferfeier:
in der Nacht „bei der Krippe" in Groß Sankt Marien",
beim Morgengrauen in der Auferstehungskirche Sankt Anastasia
und am Tage in Groß Sankt Marien bzw., dem ursprünglichen Brauche und dem Gedanken der Messe gemäß, in der Weltkirche Sankt Peter.

(Abtei Maria Laach, Die betende Kirche, Berlin 1924)




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