Sie gibt uns die beglückende
Zusicherung, daß auch wir zu den Berufenen dessen gehören, der unter uns Mensch
wird (Epistel) und dessen Glorie wir morgen sehen werden (Eingang, Graduale).
Mit zartem Takt berührt sie das göttliche Geheimnis des gesegneten Zustandes
der Jungfrau (Evangelium). Mit ihr ist auch die Kirche - wir sind in Groß Sankt
Marien - für das große Geheimnis bereitet. Im eucharistischen Opfer öffnet sie
dem König ihre Tore (Opfergang), und wir sehen hereinkommen sein Heil
(Kommuniongesang).
Die feierliche Vesper des
Vortages ist von seliger Ruhe
beherrscht. Die Sehnsucht der Welt wird durch Christus gestillt.
„Nun ist der Friedenskönig
verherrlicht, denn sein Antlitz zu sehen, sehnt sich die ganze Erde."
„Wisset, das Reich Gottes ist
nahe",
„eure Erlösung kommt."
„Wenn die Sonne am Himmel aufgehen wird, werdet ihr den König der Könige aus
dem Vater hervorgehen sehen wie den Bräutigam aus seinem Brautgemach"
(Antiphonen).
(Abtei Maria Laach, Die
betende Kirche, Berlin 1924)
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