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Montag, 24. Dezember 2012

Vigil von Weihnachten

Frohe Weihnachtsklänge durchtönen bereits die Messe der Vigil.
Sie gibt uns die beglückende Zusicherung, daß auch wir zu den Berufenen dessen gehören, der unter uns Mensch wird (Epistel) und dessen Glorie wir morgen sehen werden (Eingang, Graduale). Mit zartem Takt berührt sie das göttliche Geheimnis des gesegneten Zustandes der Jungfrau (Evangelium). Mit ihr ist auch die Kirche - wir sind in Groß Sankt Marien - für das große Geheimnis bereitet. Im eucharistischen Opfer öffnet sie dem König ihre Tore (Opfergang), und wir sehen hereinkommen sein Heil (Kommuniongesang).

Die feierliche Vesper des Vortages ist von seliger Ruhe beherrscht. Die Sehnsucht der Welt wird durch Christus gestillt.
„Nun ist der Friedenskönig verherrlicht, denn sein Antlitz zu sehen, sehnt sich die ganze Erde."
„Wisset, das Reich Gottes ist nahe",
„eure Erlösung kommt." „Wenn die Sonne am Himmel aufgehen wird, werdet ihr den König der Könige aus dem Vater hervorgehen sehen wie den Bräutigam aus seinem Brautgemach" (Antiphonen).

(Abtei Maria Laach, Die betende Kirche, Berlin 1924)


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