Hilf, Herr, denn mit den
Frommen
ist es zu Ende, * verschwunden
ist unter den Menschenkindern
die Treue.
Ein jeder redet falsch mit seinem
Nächsten, *
mit glatten Lippen reden sie
und mit zwiespältigem Herzen.
Der Herr vertilge all die
glatten Lippen, *
die Zunge, die vermessen
spricht,
Jene, die prahlen:
„Durch unsre Zunge sind wir
Helden;
unsre Lippen stehn uns bei: *
Wer will Herr sein über
uns?"
„Ob der Not der Bedrückten,
ob des Seufzens der Armen
will ich nun
aufstehen", spricht der Herr:
*
„Will zum Heile führen,
wen darnach verlangt."
Die Worte des Herrn sind
lautere Worte, *
Silber, im Feuer geläutert,
von der Erde gereinigt,
siebenfach ausgelaugt.
Du, O Herr, wirst uns
beschirmen, *
wirst uns behüten
vor diesem Geschlecht auf ewig.
Ringsum wandeln die Frevler, *
wenn die Gemeinheit hochkommt
bei den Menschenkindern.
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