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Freitag, 7. Dezember 2012

PSALM 11

Steht uns etwa nicht oft, aber sicher in diesen Tagen der Anfechtung, der Sinn danach, uns über die Treulosigkeit und die Verlogenheit der Menschen zu beklagen? Auch und gerade jener, mit denen wir uns verbunden fühlen, weil sie das gleiche Glaubensmerkmal auf ihrer Stirn tragen? Wir erfahren den Unglauben und die Lügen gegen die Menschen und gegen Gott. Lasst uns beten mit dem Psalmisten:



Hilf, Herr, denn mit den Frommen
ist es zu Ende, * verschwunden
ist unter den Menschenkindern die Treue.

Ein jeder redet falsch mit seinem Nächsten, *
mit glatten Lippen reden sie
und mit zwiespältigem Herzen.

Der Herr vertilge all die glatten Lippen, *
die Zunge, die vermessen spricht,

Jene, die prahlen:
„Durch unsre Zunge sind wir Helden;
unsre Lippen stehn uns bei: *
Wer will Herr sein über uns?"

„Ob der Not der Bedrückten,
ob des Seufzens der Armen will ich nun
aufstehen", spricht der Herr: *
„Will zum Heile führen,
wen darnach verlangt."

Die Worte des Herrn sind lautere Worte, *
Silber, im Feuer geläutert, von der Erde gereinigt,
siebenfach ausgelaugt.

Du, O Herr, wirst uns beschirmen, *
wirst uns behüten
vor diesem Geschlecht auf ewig.

Ringsum wandeln die Frevler, *
wenn die Gemeinheit hochkommt
bei den Menschenkindern.

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